Mehrfamilienhaus steht in Flammen: Tatverdächtiger stört Löscharbeiten
Hohndorf - Am gestrigen Donnerstagabend kam es in Hohndorf bei Oelsnitz (Erzgebirge) zu einem Großeinsatz der Feuerwehr.
Gegen 21.40 Uhr meldeten Anwohner der Rödlitzer Straße einen Brand gemeldet. Dort brach im Dach eines seit Kurzem leerstehenden Mehrfamilienhauses ein Feuer aus.
Die Flammen breiteten sich schnell aus und drohten, auf die benachbarten Häuser überzugreifen, was die Einsatzkräfte aber verhindern konnten. Nur der Dachstuhl war nicht mehr zu retten und brannte komplett aus.
Wie die Polizei mitteilte, wurde durch das Feuer niemand verletzt.
Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist laut Polizeiangaben noch nicht bekannt.
Noch in den Morgenstunden des heutigen Freitags musste die Feuerwehr letzte Glutnester ablöschen. Insgesamt waren 50 Kameraden der Feuerwehren von Hohendorf, Oelsnitz und Gersdorf im Einsatz.
Tatverdächtiger vorläjufig festgenommen
Während der Löscharbeiten störte ein 34-Jähriger die Arbeiten der Feuerwehr, woraufhin ihm durch die Beamten vor Ort ein Platzverweis ausgesprochen wurde. Diesem kam er jedoch nicht nach und wurde zunächst auf ein Polizeirevier gebracht.
Im Rahmen der Einsatzmaßnahmen ergab sich jedoch bereits der erste Tatverdacht gegen den 34-jährigen Deutschen, das Feuer in dem Gebäude gelegt zu haben. Auch die Brandursachenermittler gehen aktuell von Brandstiftung aus.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Chemnitz folgte die vorläufige Festnahme des 34-Jährigen. Er wird noch im Laufe des heutigen Freitags einem Richter am Amtsgericht Chemnitz vorgeführt.
Die Polizei hat die Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung aufgenommen.
Erstmeldung: 5. Juli, 6.52 Uhr; letzte Aktualisierung: 5. Juli, 14.36 Uhr
Titelfoto: Andreas Kretschel