Mehrfamilienhaus im Taunus nach Brand teils unbewohnbar: 60 Menschen evakuiert
Liederbach am Taunus - Feuer-Panik am späten Montagabend im Taunus. Ein Mehrfamilienhaus in Liederbach sorgte für einen größeren Einsatz der Rettungskräfte.
Wie ein Polizeisprecher nach dem mehrstündigen Einsatz im Main-Taunus-Kreis berichtete, hatten Anwohner die Feuerwehr gegen 23 Uhr über eine starke Rauchentwicklung aus dem Keller des Hauses informiert.
Vor Ort bestätigte sich die Meldung für die Brandmeister. Dennoch war es zunächst schwierig, den genauen Brandherd zu lokalisieren. Mit mehreren Trupps samt schwerem Atemschutz machten sich die Feuerwehrleute schließlich auf den Weg in das Gebäude.
Dabei wurde erst nach längerer Erkundung klar, dass es kurz zuvor in einem der verwinkelten Räume zu einem Schmorbrand gekommen war. Aufgrund fehlender Kellerfenster gestaltete sich die Entrauchung des Tiefgeschosses kompliziert, Lüfter schafften schließlich aber Abhilfe.
Währenddessen mussten rund 60 Bewohner des Mehrfamilienhauses zunächst evakuiert werden.
Komplizierte Entrauchung: Elf Personen müssen ihr Zuhause auch über Nacht verlassen
Elf von ihnen konnten auch die Nacht auf den heutigen Dienstag nicht in ihrem Zuhause verbringen, kamen daraufhin in der Liederbach-Halle unter, wo eine Betreuungsstelle eingerichtet wurde.
Die erste Vermutung der Polizei zur Brandursache: Höchstwahrscheinlich war eine Person unvorsichtig mit Feuer umgegangen. Daher gilt somit der Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung.
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