Lange Nacht für Feuerwehr: Drei Brände halten Kameraden auf Trab
Gardelegen - In der Nacht zum heutigen Sonntag musste die Feuerwehr in der Ortslage Estedt gleich drei Brände löschen. War hier ein Feuerteufel unterwegs?
Die Feuerwehrleute im Bereich Gardelegen hatten eine lange Nacht!
Kurz nach Mitternacht gab es die erste Meldung: Im Estedter Holzweg brannte ein Müllcontainer.
Die Freiwillige Feuerwehr aus Gardelegen rückte mit vier Fahrzeugen und 18 Kameraden an, um den sicherlich übel riechenden Brand zu löschen.
Die Polizeiinspektion Stendal berichtet von einem Sachschaden im unteren dreistelligen Bereich. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Genau zwei Stunden später wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr dann erneut aus ihrem wohlverdienten Feierabend gerissen.
Heuballen und Hecken in Flammen
Eine Person hatte kurz nach 2 Uhr früh den Notruf gewählt und von brennenden Strohballen in der Ackendorfer Landstraße berichtet.
Die anrufende Person hatte selbst versucht, den Brand zu löschen - und sich eine Verbrennung am Knie zugezogen. Die Freiwillige Feuerwehr Gardelegen rückte erneut aus, diesmal mit 21 Kameraden auf sechs Fahrzeugen.
Neben einem Sachschaden im unteren vierstelligen Bereich musste der Hinweisgeber vor Ort medizinisch versorgt werden.
Als wäre das noch nicht genug für eine Nacht, klingelte ein Anwohner kurz um vier Uhr morgens noch mal durch. Zwölf Meter Hecke brannten.
Der Zeuge hatte einen lauten Knall gehört und vermutet, dass das Feuer durch einen Böller ausgelöst wurde. Diesmal waren es 18 Einsatzkräfte der ortsansässigen Feuerwehren Estedt und Zichtau, die den Brand löschten.
Das war ein weiterer Schaden im unteren vierstelligen Bereich.
Brandursachen unklar: Polizei ermittelt
Unklar ist noch, ob die Brände in Zusammenhang miteinander stehen und in Gardelegen möglicherweise ein sehr motivierter Brandstifter sein Unwesen getrieben hat.
Zur Ursache aller Brände wird weiterhin ermittelt.
Titelfoto: Polizeiinspektion Stendal