Längster Einsatz der Geschichte: Feuerwehr kämpft fast zwei Wochen gegen Silo-Brand

Hagen - Seit dem 23. April kämpft die Feuerwehr Hagen (NRW) gegen einen Brand in einem Silo auf dem Gelände eines Kraftwerks. Es ist der bis dato längste Einsatz in der Geschichte der Feuerwehr Hagen!

Zahlreiche Einsatzkräfte kämpften seit dem 23. April gegen die Flammen in dem Silo.
Zahlreiche Einsatzkräfte kämpften seit dem 23. April gegen die Flammen in dem Silo.  © Feuerwehr Hagen

Gegen 11 Uhr am damaligen Sonntagvormittag gerieten in dem Kraftwerk im Stadtteil Boele-Kabel Holzabfälle in Brand und sorgten somit für einen Großeinsatz der Feuerwehr.

Am heutigen Dienstag teilten die Einsatzkräfte mit, dass der Brand in dem mit 7000 Kubikmetern gefüllten Silo noch immer nicht endgültig bekämpft sei und in der Zwischenzeit die Herangehensweise angepasst wurde.

"Im Verlauf des Einsatzes wurde die Taktik geändert, da aufgrund des nachrutschenden Silo-Inhalts eine Gefährdung für das Personal und Baumaschinen bestand."

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Die Einsatzkräfte schlossen daher kurzerhand das Silo und starteten einen massiven Schaumangriff, um die Temperatur im Inneren des Silos drastisch zu senken - mit Erfolg!

Erst am Sonntag (30. April) öffnete die Feuerwehr das betroffene Silo und schaffte das Holz nach draußen, wo es auf Glutnester überprüft und gegebenenfalls abgelöscht werden konnte.

Unter dem Einsatz von Löschschaum konnte das Holz gelöscht und der Einsatz endgültig beendet werden.
Unter dem Einsatz von Löschschaum konnte das Holz gelöscht und der Einsatz endgültig beendet werden.  © Montage: Feuerwehr Hagen

Feuerwehr Hagen richtet besonderen Dank an Arbeitgeber und Familien

Nun teilte die Feuerwehr mit, dass der Brand neun Tage nach Ausbruch endgültig unter Kontrolle sei.

"Dieser dann fast zwei Wochen andauernde Einsatz war der längste in der Geschichte der Feuerwehr Hagen. Ein ganz besonderer Dank gilt nicht nur der Freiwilligen Feuerwehr, sondern auch den Arbeitgebern und Familien, die über einen so langen Zeitraum auf ihre Arbeitskräfte und Angehörigen verzichten mussten."

Wie es überhaupt zu dem Feuer kommen konnte, teilte die Feuerwehr bislang jedoch noch nicht mit.

Titelfoto: Feuerwehr Hagen

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