Kurz vor Saisonstart: Feuer wütet in Freizeitpark in Bayern
Von Annkathrin Stich
Geiselwind - Keine zwei Wochen vor Saisonstart ist im "Freizeit-Land Geiselwind" in Bayern ein Feuer ausgebrochen.

Nach Polizeiangaben lag der Brandherd nach bisherigen Erkenntnissen in der Küche eines Restaurants. Die Ursache war zunächst unklar.
Der Schaden könnte nach ersten Schätzungen im sechsstelligen Bereich liegen. Hinweise auf Verletzte gab es zunächst nicht, der Park war geschlossen.
Das Feuer wurde gegen 4.15 Uhr gemeldet.Das "Freizeit-Land Geiselwind" ist bayernweit bekannt und liegt im Landkreis Kitzingen an der Autobahn 3 zwischen Nürnberg und Würzburg. Es existiert seit 1969 und verfügt über etwa 120 Fahrgeschäfte und Attraktionen, darunter mehrere Achterbahnen und Shows. Auch viele Tiere gibt es auf dem Areal - sie kamen nach Worten eines Polizeisprechers nicht zu Schaden.
Die Feuerwehr war am Morgen noch mit Löscharbeiten beschäftigt, sagte ein Polizeisprecher. Eine anliegende Staatsstraße wurde in beide Fahrtrichtungen gesperrt, die Autobahn 3 war weiter befahrbar.
Feuerwehreinsatz im "Freizeit-Land Geiselwind"


Die Feuerwehr rückte in den frühen Morgenstunden mit einem Großaufgebot zum Brandort aus. Weil unmittelbar neben dem Feuer ein Gastank stand, musste dieser entsprechend gesichert werden, um eine Explosion zu verhindern, wie eine dpa-Reporterin berichtete.
Mit Tageslicht wurde das Ausmaß des Brandes deutlich. Nicht nur das Restaurant war betroffen, sondern auch ein angrenzender Kiosk. Zudem wurden mehrere Fahrzeuge beschädigt, die ausbrannten - nur noch ihre Gerippe blieben übrig.
Das Feuer erinnert an einen Brand in der Westernstadt "Pullman City" in Eging am See (Landkreis Passau) im Januar 2024. Damals war etwa ein Drittel der "Main Street" niedergebrannt. Auch Teile der Erlebnisgastronomie wurden schwer beschädigt. Es entstand ein Millionenschaden.
"Pullman City" wurde 1997 eröffnet. Der Park für Cowboy-Fans zieht jährlich Hunderttausende Besucher an.
Titelfoto: Freiwillige Feuerwehr Geiselwind