Kohlenmonoxid-Alarm in Wohnhaus: 29 Menschen evakuiert, fünf Verletzte

Wiesbaden - Rettungskräfte werden am Abend des gestrigen Dienstags zu einem Wohnhaus in Wiesbaden gerufen. Schon im Treppenhaus stellen sie erhöhte Kohlenmonoxid-Werte fest. Daraufhin müssen viele Bewohner in Sicherheit gebracht werden, mehrere Menschen erleiden Verletzungen.

Die Rettungskräfte hatten bereits im Flur des Wohnhauses die erhöhten Kohlenmonoxid-Werte wahrgenommen.
Die Rettungskräfte hatten bereits im Flur des Wohnhauses die erhöhten Kohlenmonoxid-Werte wahrgenommen.  © Keutz TV-News/Lucas Hubl

Eine Frau sei mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus gekommen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

Bei vier weiteren Bewohnern seien bei einer anschließenden Untersuchung erhöhte Kohlenmonoxid-Werte festgestellt worden. Auch sie seien ins Krankenhaus gebracht worden.

Rettungskräfte hätten beim Eintreffen schon im Flur des Hauses in der Hollerbornstraße erhöhte Werte registriert, sagte der Sprecher. Daher sei das gesamte Wohnhaus geräumt und alle 29 Bewohnerinnen und Bewohner vom Rettungsdienst untersucht worden.

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Da die Ursache zunächst unklar gewesen sei, war auch die Gasversorgung unterbrochen worden.

Bereits vor einem Montag kam 17-Jährige durch Kohlenmonoxid in Wiesbaden ums Leben

Der Einsatz weckt Erinnerungen an einen Fall vor rund einem Monat: Im Wiesbadener Stadtteil Kostheim war Anfang Juli eine 17-Jährige durch eine Kohlenmonoxidvergiftung ums Leben gekommen. Sie war bewusstlos unter der Dusche in einer Wohnung entdeckt worden und im Krankenhaus gestorben.

Nach früheren Angaben der Feuerwehr war vermutlich die Gastherme im Badezimmer defekt, was zu der sehr hohen Konzentration von Kohlenmonoxid geführt haben könnte.

Titelfoto: Keutz TV-News/Lucas Hubl

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