Kaufland evakuiert, 42 Menschen mit Problemen: Polizei mit neuen Erkenntnissen
Ilmenau - In Ilmenau musste am 12. März das Kaufland geräumt werden. Nun hat die Polizei neue Erkenntnisse nach der Supermarkt-Evakuierung.

Wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung hervorgeht, schließt die Polizei einen technischen Defekt als Grund für die Evakuierung aus.
Laut den bisherigen Ermittlungen sollen Unbekannte offenbar im Eingangsbereich des Einkaufsladens eine unbekannte Substanz versprüht beziehungsweise verteilt haben. Die Einsatzkräfte gehen von einem reizenden Stoff aus.
Insgesamt 42 Menschen klagten über gesundheitliche Beschwerden und mussten medizinisch betreut werden. Mehrere Personen, darunter eine 14-Jährige und eine 15-Jährige, wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Polizei ermittelt deshalb wegen gefährlicher Körperverletzung.
Das Kaufland blieb am Tag nach der Evakuierung geschlossen und öffnete erst wieder am darauffolgenden Tag.
Die Ermittlungen der Polizei laufen weiter. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen am Tag der Evakuierung oder davor gemacht haben, werden gebeten, sich unter der 03677-601124 bei den Beamten zu melden.
Titelfoto: DBG:NEWS / Marius Freimuth