Inferno in Klebstoff-Fabrik: Arbeiter löst offenbar Explosion bei Gabelstapler-Unfall aus
Shepherd (USA) - In einer Chemiefabrik in Texas ist ein gigantisches Feuer ausgebrochen.
Inferno, Rauch und Zerstörung.
In der Klebstofffabrik "Sound Resource Solutions" in Shepherd (Texas) ereignete sich am Mittwochmorgen eine gewaltige Explosion. Eine riesige Rauchsäule stieg in den Himmel. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort. Mindestens ein Arbeiter wurde verletzt.
Die Behörden riefen die Anwohner auf, in ihren Häusern zu bleiben, die Fenster geschlossen zu halten und Klimaanlagen auszuschalten. In der Gegend kam es vereinzelt zu Stromausfällen. Auch eine Schule musste geräumt werden.
Wie der Sender ABC13 berichtet, kam es zur Explosion, als ein Gabelstaplerfahrer einen Propangas-Tank transportieren sollte. Aus noch zu klärender Ursache geriet der mehr als 3000 Liter fassende Behälter in Brand. Eine rissige Verpuffung war die Folge.
Der Mann verletzte sich demnach leicht. Alle Arbeiter konnten das Gelände rechtzeitig verlassen. Zum Zeitpunkt des Unglücks sollen sich 19 Menschen in der Fabrik aufgehalten haben.
Nach Behördenangaben gerieten weitere brennbare Flüssigkeiten in Brand. Die Rede war von großen Mengen Diesel, Terpentin und anderen Chemikalien. Auf dem Gelände sollen auch viele andere giftige Substanzen gelagert worden sein.
Klebstoff-Fabrik von Shepherd: Anwohner berichten von "chemischem Geruch"
In der Fabrik wurden dem Vernehmen nach Klebstoff und Lösungsmittel hergestellt.
Am Mittwochnachmittag sei das Feuer eingedämmt worden, teilte die Katastrophenschutzbehörde Polk County Emergency Management mit.
"Die Auswirkungen der Chemikalien sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt", sagte hingegen Notfallkoordinator Emmitt Eldridge zum Portal "USA Today". Er räumte ein, dass sich in der Anlage "gefährliche Materialien befanden, ja, aber es ist die Art von Material, die Sie wahrscheinlich unter Ihrer Küchenspüle haben".
Bewohner der angrenzenden Landkreise berichten von einem beißenden "chemischen Geruch" im Umkreis der havarierten Fabrik.
Zur Höhe des Sachschadens liegen noch keine Information vor.
Titelfoto: Montage: Twitter/Kristi Yamaguccimane, Twitter/GT SD Jack’s