Hat ein Kind gezündelt? Wohnung nach Brand im Erzgebirge unbewohnbar
Aue-Bad Schlema - Die Feuerwehr wurde am Donnerstagnachmittag zu einem Wohnungsbrand in Aue (Erzgebirgskreis) gerufen.
Der Brand war in einem Mehrfamilienhaus in der Lindenstraße ausgebrochen. Ein Anwohner (49) hatte den Rauch im Haus bemerkt und war dem nachgegangen. Dabei traf er auf einen 14-Jährigen, der in der betroffenen Wohnung wohnt. Der Nachbar brachte das Kind ins Freie.
"Außerdem öffnete der 49-Jährige die betreffende Wohnungstür, in der sich zu dem Zeitpunkt keine Bewohner weiter befanden, und versuchte die dortigen Flammen mit Wasser zu löschen. Da dies nicht gelang, wählte er den Notruf", so ein Sprecher der Polizeidirektion Chemnitz am Freitag.
Laut Polizei steht der 14-Jährige im Verdacht, in der Wohnung gezündelt zu haben.
Die Feuerwehren aus Aue, Bad Schlema, Lößnitz und Alberoda eilten zu dem Haus. Trotz des schnellen Einsatzes ist die Wohnung derzeit nicht bewohnbar. Die Kameraden retteten mehrere Katzen. Für zwei Vögel kam dagegen jede Hilfe zu spät.
Das Kind kam wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung zur Untersuchung ins Krankenhaus.
Während der Löscharbeiten musste die Lindenstraße voll gesperrt werden. Wie hoch der entstandene Schaden ist, steht noch nicht fest.
Die Ermittlungen zu dem Brand dauern weiter an.
Erstmeldung: 16. November, 17.24 Uhr, aktualisiert: 17. November, 14.46 Uhr
Titelfoto: Niko Mutschmann