Großfeuer verursacht Millionenschaden: War es Brandstiftung?
Sittensen - Mehrere Busse sind in der Nacht zu Sonntag bei einem Nutzfahrzeughändler in Sittensen (Landkreis Rotenburg) völlig ausgebrannt. Die Polizei spricht von einem Millionenschaden.
Verletzt wurde bei dem Brand gegen 2 Uhr niemand, erklärte ein Sprecher der Polizei auf TAG24-Nachfrage.
"Welches Ausmaß das Ganze hat, können wir noch gar nicht absehen. Weil wir da eben noch erstmal die Löscharbeiten abwarten", so der Polizeisprecher. Am Morgen wurde noch nach Glutnestern geschaut und das Gelände auf Begehbarkeit überprüft.
Die betroffenen Busse hätten unter einer offenen Fahrzeughalle gestanden. Wie die Polizei am Mittag mitteilte, seien Teile dieser eingestürzt.
Zur Brandursache konnte der Beamte am Sonntagmorgen noch keine Auskunft geben. Diese sei Gegenstand der Ermittlungen.
Nach Angaben der Feuerwehr fielen mehr als 20 Busse und mehrere Auflieger den Flammen zum Opfer.
Die Löscharbeiten hätten sich besonders schwierig gestaltet. Unter anderem deshalb, weil einige Busse über einen Gastank verfügten. "Dieses führte immer wieder zu Explosionen, die im ganzen Ort zu hören waren."
Nach mehr als drei Stunden war das Feuer weitestgehend gelöscht und es mussten aufwendige Nachlöscharbeiten durchgeführt werden, heißt es weiter.
Der Verkehr auf der A1 sei im Bereich von Sittensen stark eingeschränkt gewesen.
Weiterer Brand eines VW Multivan in Heeslingen
Nur wenige Stunden vor dem Großbrand hätten Verkehrsteilnehmer und auch Anwohner den Brand eines weißen VW Multivans im rund neun Kilometer von Sittensen entfernten Heeslingen-Weertzen gemeldet.
Das Fahrzeug stand laut Polizei auf einer als Verkaufsfläche eines Fahrzeughändlers genutzten Wiese an der Straße Im Dorf. Die Feuerwehr hätte die Flammen löschen und ein Übergreifen auf eine anliegende Halle verhindern können.
Menschen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Den Schaden beziffert die Polizei auf etwa 30.000 Euro.
In beiden Fällen deute vieles auf eine Brandstiftung hin, hieß es.
Sind Euch rund um die beiden Brandorte verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen? Dann meldet Euch bei der Polizei unter der Telefonnummer 04261/9470.
Erstmeldung: 8.30 Uhr. Aktualisierung: 11.51 Uhr.
Titelfoto: JOTO