Großeinsatz im Hafen: Mehrere Boote in Flammen, 60 Menschen gerettet!

Balge/Mehlbergen - Großeinsatz für die Feuerwehr in Niedersachsen: Ein gemütlicher Sommerabend in der Marina Mehlbergen (Kreis Nienburg/Weser) endete in einer Feuer-Katastrophe. Mehrere Boote standen in Flammen, 60 Menschen mussten gerettet werden.

Das Schiff stand beim Eintreffen der Feuerwehr bereits in Vollbrand.
Das Schiff stand beim Eintreffen der Feuerwehr bereits in Vollbrand.  © Uwe Schiebe, Gemeindepressewart SG Weser-Aue

Vier Ortsfeuerwehren rasten sofort los, als am Samstagabend, um 18.08 Uhr, die Sirenen zu heulen begannen. Die Meldung lautete "Schiffsbrand im Bootshafen Marina in Mehlbergen".

Uwe Schiebe, Pressesprecher der Samtgemeinde Weser-Aue, erklärte in einer Mitteilung: "Als die ersten Einsatzkräfte im Bootshafen eintrafen, stand ein Sportboot im Vollbrand, und das Feuer war bereits auf zwei weitere Schiffe übergegriffen."

Nur von einem schmalen Bootssteg aus konnten die Einsatzkräfte mit dem Löschen der Flammen beginnen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten etwa 60 Menschen, die in ihren Booten, Zelten oder Wohnmobilen den Abend genossen, evakuiert werden.

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Es wurde eine mobile Betreuungsstelle eingerichtet und ein Kriseninterventionsteam der Kreisfeuerwehr kümmerte sich mit vier Einsatzkräften um die Menschen. Zwei Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.

Die Flammen griffen auf mehrere andere Boote über.
Die Flammen griffen auf mehrere andere Boote über.  © Uwe Schiebe, Gemeindepressewart SG Weser-Aue

Brandgeruch bemerkt: Bootsbesitzer rettet sich in letzter Minute

Die Feuerwehr war bis in die Nacht hinein mit dem Löschen der Flammen beschäftigt.
Die Feuerwehr war bis in die Nacht hinein mit dem Löschen der Flammen beschäftigt.  © Uwe Schiebe, Gemeindepressewart SG Weser-Aue

Während die Feuerwehr bei 30 Grad mit schwerem Atemschutz und Schwimmweste gegen die Flammen kämpfte, trieb eines der Boote auf die gegenüberliegende Hafenseite.

Die Einsatzkräfte konnten das Boot aus Glasfiber löschen, mussten aber - da es zu sinken drohte - das Löschwassergemisch in eine spezielle Wanne abpumpen.

Erst in den späten Abendstunden war der Einsatz der Feuerwehr beendet, erklärte Uwe Schiebe.

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Nach Angaben der Polizei hatte ein Bootsbesitzer auf seinem Boot den Brandgeruch bemerkt und umgehend den Notruf gewählt. Nur kurz bevor das Schiff in Vollbrand geriet und die Flammen auf die anderen Boote übergriffen, konnte er abspringen.

Über die Höhe des Schadens gibt es bislang keine Angaben. Auch die genaue Brandursache ist noch unklar.

Titelfoto: Montage: Uwe Schiebe, Gemeindepressewart SG Weser-Aue (2)

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