Großbrand in Heidenauer Autowerkstatt hinterlässt Bild der Verwüstung
Heidenau - Am Donnerstagvormittag legte ein Großfeuer die Werk- und Lagerhalle sowie die Werkstatt eines Autohandels an der Hauptstraße in Heidenau in Schutt und Asche (TAG24 berichtete).
Kurz vor 11 Uhr stieg eine gigantische tiefschwarze Rauchsäule über dem Gelände auf und war noch aus kilometerweiter Entfernung zu sehen – was war da nur geschehen?
Bisher ist die Ursache für das gegen 10.40 Uhr ausgebrochene Feuer noch ungeklärt.
Als die ersten Kameraden der Feuerwehr eintrafen, standen zunächst die Kfz-Halle und drei Busse in Flammen. Kurz darauf entwickelte sich das Feuer jedoch zu einem Großbrand und rief etliche Rettungsleute auf die Matte.
Insgesamt waren knapp 90 Brandbekämpfer aus Heidenau, Dohna, Pirna und Dresden vor Ort.
Zusätzlich wurde dem Löschwasser Schaum zugesetzt, um das Ersticken des immer wieder aufflammenden Lagers aus Altreifen zu erleichtern. Dabei kamen etwa 700 Liter zum Einsatz.
Bahnverkehr lag mehrere Stunden still
Nach etwa zwei Stunden konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Gegen 17.30 Uhr rückte schließlich auch das letzte Feuerwehrfahrzeug ab. Insgesamt dauerte die Löschaktion sieben Stunden.
In Folge des Brandes wurden Anwohner gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Staatsstraße S172 (Hauptstraße) in Heidenau war bis 15 Uhr in beide Fahrtrichtungen gesperrt.
Zudem musste auch der Nah- und Fernverkehr still gelegt werden. Somit waren von 11.20 Uhr bis 13.22 Uhr insgesamt vier Gleise zwischen Heidenau und Pirna komplett gesperrt, teilte Jörg Bönisch, Pressesprecher der Deutschen Bahn mit.
Insbesondere die Linie S1 zwischen Heidenau und Bad Schandau/Schöna war betroffen. Es kam zu Zugausfällen und erheblichen Verspätungen.
Werkstatt, Lagerhalle, zahlreiche Autos und drei Busse zerstört
Der Brand hinterließ eine erschreckende Trümmerlandschaft: Nicht nur wurde die Werkstatt des Autohändlers zerstört, auch liegt eine benachbarte Werk- und Lagerhalle nun in Schutt und Asche.
Zudem griffen die Flammen auf zahlreiche umstehende Fahrzeuge über. Mindestens zwölf Gebrauchtwagen sowie drei Busse brannten völlig aus.
Etliche weitere Autos im Umkreis wurden durch die Hitze und umherfliegende Glut beschädigt.
Spezialfahrzeug beseitigt kontaminiertes Löschwasser rings um die Brandstelle
Propangasflasche, die das Löschen zusätzlich erschwerten, konnten von der Feuerwehr aus der Hitze gerettet werden, ohne dass die Flaschen explodierten sondern lediglich nur "abpfiffen", so der Einsatzleiter.
Zum Sachschaden liegen noch keine Angaben vor. Vermutlich ist dieser jedoch erheblich.
Um zu verhindern, dass zu viel des Schaums ins Erdreich eindringen kann, kam nach Abrücken der Feuerwehr ein Spezialfahrzeug zum Einsatz, um das kontaminierte Löschwasser rings um die Brandstelle abzusaugen.
Titelfoto: Daniel Förster / Marko Förster