Großbrand im Erzgebirge: Ermittlungen laufen
Oelsnitz/Erzgebirge - Großeinsatz der Feuerwehren im Erzgebirge! Auch zwei Tage nach dem Brandausbruch sollten Anwohner noch Türen und Fenster geschlossen halten.
Kurz vor 19 Uhr wurden die Einsatzkräfte am Dienstag in die Straße "Zum Vereinsglückschacht" gerufen, weil dort in einer Scheune ein Brand ausgebrochen war.
Bei Ankunft der Feuerwehrleute stand die etwa 100 mal 40 Meter große Lagerhalle, in der Stroh eingelagert war, bereits in Vollbrand.
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz, um den Brand zu bekämpfen. Dazu kommen auch zwei Drehleitern zum Einsatz.
Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden an.
Am Mittwoch wurde damit begonnen die Halle abzureißen, um an die Glutnester im Stroh zu gelangen und diese abzulöschen.
Warnung vor Rauchentwicklung
Die Warn-App NINA meldete am Mittwochmorgen eine Rauchentwicklung - Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten. Die Warnung galt noch bis Donnerstagabend. Das Warngebiet wurde sogar erweitert und gilt nun neben dem Erzgebirgskreis auch in Teilen vom Landkreis Zwickau.
Bei den Löscharbeiten soll es zunächst zu Problemen mit der Wasserversorgung gekommen sein. Bauern unterstützten die Kameraden mit großen Wassertanks. Ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude konnte verhindert werden.
Insgesamt waren über 70 Einsatzkräfte der Feuerwehren Oelsnitz, Lugau, Stollberg, Hohndorf, Neuwürschnitz und Gersdorf im Einsatz.
Verletzte gab es bei dem verheerenden Brand nicht. Ein Brandursachenermittler hat noch am Mittwoch seine Arbeit aufgenommen.
Erstmeldung: 9. April, 20.39 Uhr, zuletzt aktualisiert: 12. April, 06.14 Uhr
Titelfoto: André März