Großbrand hält Feuerwehr in Atem: Verwaltungs-Gebäude steht in Flammen
Herzogenrath - Ein Großbrand hat am Sonntag weite Teile eines historischen Gebäudes in Herzogenrath-Kohlscheid bei Aachen zerstört.
Rund 130 Feuerwehrleute, auch aus den benachbarten Niederlanden, löschten den Dachstuhlbrand, wie die Feuerwehr in Herzogenrath am Montag mitteilte. Menschen wurden nicht verletzt.
Die Aachener Polizei erklärte, es seien drei Tatverdächtige ermittelt worden. Es sei davon auszugehen, dass es sich um vorsätzliche Brandstiftung handele. Nähere Angaben machten die Beamten zunächst aber nicht.
In dem Gebäude im Ortsteil Kohlscheid war früher die Hauptverwaltung des Eschweiler Bergwerks-Vereins untergebracht. Es stand leer.
Ein Sprecher der Feuerwehr sagte, bei Eintreffen am Brandort in der Roermonder Straße am Sonntagabend habe das Dach bereits gebrannt.
Am Montag war die Feuerwehr mit Nachlöscharbeiten und dem Beseitigen von Glutnestern beschäftigt.
Wie sehr das Gebäude beschädigt sei, könne noch nicht gesagt werden. Die Polizei hatte wegen der Löscharbeiten die angrenzende Straße gesperrt.
Feuerwehr kämpfte mit mehreren Drehleitern gegen Flammen
Bei dem Großeinsatz wurden die Flammen von vier Drehleitern aus bekämpft. An dem Einsatz beteiligten sich viele Feuerwehrleute aus Nachbargemeinden, auch aus dem niederländischen Kerkrade.
Die "Aachener Zeitung" sprach von "einem der größten Feuerwehreinsätze in der Geschichte Kohlscheids". Am Abend hätten sich zahlreiche Schaulustige vor dem prachtvollen Gebäude versammelt.
Erstmeldung, 22. Mai: 6.40 Uhr; zuletzt aktualisiert: 13.20 Uhr
Titelfoto: Ralf Roeger/dpa