Leverkusen - Die Feuerwehr ist am gestrigen Donnerstag mit einem Großaufgebot zu einem Brand in einem Industriegebiet in Leverkusen ausgerückt. Noch am späten Abend konnte das Feuer gelöscht werden.
Wie eine Pressesprecherin der Leverkusener Feuerwehr am Donnerstagnachmittag auf TAG24-Nachfrage bestätigte, wurde die Leitstelle gegen 15 Uhr zu dem Werkgelände eines chemieverarbeitenden Betriebes an der Kalkstraße alarmiert.
Demnach war es bei Schweißarbeiten zu dem Feuer in einer Lagerhalle gekommen, die bei Eintreffen der ersten Kräfte bereits in Vollbrand gestanden habe.
Offiziellen Informationen der Stadt Leverkusen zufolge ist das Feuer seit dem späten Abend aber gelöscht. "Das Feuer auf dem Werkgelände von Dynamit Nobel in der Kalkstraße in Leverkusen ist gelöscht. Die Feuerwehr ist weiter vor Ort die ganze Nacht im Einsatz", hieß es.
Den Angaben nach stieg über dem Gelände eine enorme Rauchwolke empor, die weithin sichtbar war. Zahlreiche Kräfte eilten daraufhin ins Industriegebiet. Es waren 78 Kameraden der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Auch die Werksfeuerwehr des Chemieparks Leverkusen half bei den Löscharbeiten.
Wie die Stadt weiter erklärte seien bei anschließenden Messarbeiten allerdings keine gesundheitsschädlichen Stoffe festgestellt worden.
Bahn-Verkehr nach Großbrand in Leverkusen eingeschränkt
Das betroffene Gebiet sollte kurz nach Entstehen des Feuers großräumig gemieden werden. Über verletzte Personen ist bislang nichts bekannt.
Die Warn-App NINA mahnte Anwohner dazu, angesichts der starken Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungen sowie Klimaanlagen abzuschalten. Darüber hinaus kann es am heutigen Freitag noch zu möglichen Geruchswahrnehmungen kommen.
Die Abfahrt Leverkusen-Zentrum der A3 in Richtung Leverkusen-Manfort musste nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur teilweise gesperrt werden. Auch der Bahn-Verkehr zwischen Köln-Mülheim und Leverkusen-Manfort war beeinträchtigt, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Zugfahrten der Linien RE7 und RB48 im betroffenen Streckenabschnitt fielen aus.
Die Bahn richtete einen Schienenersatzverkehr ein. Zwischen Wuppertal und Köln kam es daher zu Umleitungen.
Erstmeldung vom 24. Oktober, 15.40 Uhr; zuletzt aktualisiert am 25. Oktober 07.47 Uhr.