Großbrand nahe Köthen: Schaden in Millionenhöhe, drei Verletzte
Köthen (Anhalt) - Am Mittwochabend sorgte ein Großbrand in Arensdorf bei Köthen für Aufregung.
Der Brand brach aus bisher unklarer Ursache auf dem Gelände eines Palettenhandels aus, woraufhin gegen 17.30 Uhr sowohl mehrere Feuerwehren als auch die Polizei zum Brandort ausrückten.
Die Flammen und die daraus entstandenen Rauchwolken waren so riesig, dass man sie kilometerweit sehen konnte.
Gegen 19.20 Uhr löste außerdem das Warnsystem Katwarn des Landkreises Anhalt-Bitterfeld aus, das die Bevölkerung dazu anhielt, zu ihrer eigenen Sicherheit Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Update, 9.20 Uhr: Polizei veröffentlicht weitere Details
Wie Doreen Wendland von der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau mitteilte, erfasste das Feuer nicht nur die Palettenbestände auf dem Firmengelände, sondern auch ein angrenzendes Grundstück mit Wohnhaus und Nebengelass. Das Einfamilienhaus brannte vollständig nieder.
Glücklicherweise hatten sich alle Personen selbstständig aus den Häusern und vom Gelände befreien können, dennoch musste ein Arensdorfer Anwohner mit Verdacht einer Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus verbracht werden. Zwei Kameraden der Feuerwehr erlitten außerdem leichte Brandverletzungen.
Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.
Am Löscheinsatz waren die Ortsfeuerwehren Arensdorf, Köthen, Baasdorf, Dohndorf, Löbnitz, Wülknitz, Merzien, Weißandt-Gölzau, Prosigk, Gröbzig, Quellendorf, Görzig, Glauzig, Radegast, Osternienburg, Frenz, Schortewitz, Aken, Ostrau mit insgesamt 120 Kameraden beteiligt.
Titelfoto: Tom Musche