Brandstiftung vermutet: Feuersbrunst unter Haus raubt 50 Menschen die Bleibe
Geisenheim - Nach dem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Geisenheim (Rheingau-Taunus-Kreis) am heutigen Montag sind die etwa 50 Bewohner zurzeit ohne Bleibe und mussten in einem Veranstaltungsgebäude untergebracht werden.
Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.
Gegen 11 Uhr hatten Anwohner das Feuer bemerkt und Polizei, Feuerwehr sowie Rettungskräfte verständigt.
Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Nachdem die 23 Personen, die sich im Gebäude befanden, evakuiert worden waren, begannen die Löscharbeiten. Laut einem Sprecher der Polizei hatten die Einsatzkräfte das Feuer nach etwa einer Stunde gelöscht und ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude verhindern können.
Eine Frau wurde bei dem Brand leicht verletzt und der Rettungsdienst brachte sie vorsorglich in ein Krankenhaus. Wegen der Brand- und Rauchschäden ist das Mehrfamilienhaus außerdem zurzeit unbewohnbar. Der entstandene Schaden wird auf 100.000 Euro geschätzt.
Mehrere Fahrzeuge und Sperrmüll unter dem Haus hatten Feuer gefangen
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen war das Feuer unterhalb des zum Hochwasserschutz auf Stelzen stehenden Gebäudes ausgebrochen. Demnach hatten dort zunächst mehrere abgestellte Fahrzeuge sowie gelagerter Sperrmüll Feuer gefangen.
Mögliche Zeugen, die am Vormittag rund um das Gebäude verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Kripo in Wiesbaden unter der Telefonnummer 0611/345-0 in Verbindung zu setzen.
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