Flammen schlagen während Feuerwehr-Großeinsatz aus dem Boden: Was ist hier passiert?
Wiesbaden - Schweißtreibender Einsatz für die Kräfte der Feuerwehr der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Mehrere Stunden waren die Brandbekämpfer zugange, zwischenzeitlich schlugen sogar Flammen aus dem Boden. Doch was war passiert?
Wie ein Sprecher der Wiesbadener Feuerwehr am heutigen Donnerstag mitteilte, ereignete sich der Zwischenfall am Vormittag. Kurz nach 10 Uhr wurde die zuständige Leitstelle über einen leckgeschlagenen Gastank im Stadtteil Schierstein informiert.
Kräfte der Wachen 1 und 2 machten sich umgehend zum Einsatzort im Blierweg, wo die Sachlage zunächst einmal genauer unter die Lupe genommen wurde. Schließlich bestätigte sich der Verdacht, dass der in unmittelbarer Nähe einer Gärtnerei stehende Gastank ein Leck aufwies und mittlerweile bereits Flüssiggas ausgetreten war.
Dies hätte jederzeit für eine heftige Explosion mit ungeahnten Folgen sorgen können. Durch die Unterstützung einer Fachfirma für Flüssiggasanlagen gelang es schließlich, das Leck weitestgehend zu schließen.
Schnell stellte sich jedoch heraus, dass der Tank nicht mehr zur Gänze reparabel sei. Somit wurde mithilfe einer Rohrkonstruktion dafür gesorgt, dass das Gas kontrolliert abgefackelt wurde.
Dabei entstanden imposante Bilder, die zeigten, wie Flammen vom Boden aus mehrere Meter hoch ragten. Zudem zeigten aufnahmen, wie sehr die Einsatzkräfte an ihre Grenzen gebracht wurden.
Leckgeschlagener Gastank sorgt in Wiesbaden für Straßensperrung und Räumung einer Gärtnerei
Den rund 25 im Einsatz befindlichen Feuerwehrleuten wurde nahezu alles abverlangt, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. Vorsorglich wurden die Saarstraße zwischen Stielstraße und der A66 bis auf unbestimmte Zeit gesperrt.
Die an den Gastank angrenzende Gärtnerei wurde aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres geräumt. Bis das Flüssiggas endgültig abgefackelt ist, dürfte noch einige Zeit vergehen.
Titelfoto: 5VISION.NEWS