Flammen in Hotel! Mehrere Gäste bei Brand teils lebensgefährlich verletzt
Bamberg – Großeinsatz für die Feuerwehr: In einem Hotel in Bamberg hat es am Freitagabend gebrannt. Mehrere Menschen wurden teils lebensgefährlich verletzt.
Wie Polizei und Feuerwehr mitteilten, war der Brand in der Küche im ersten Obergeschoss des Hauses ausgebrochen. Nach ersten Informationen waren fast alle der insgesamt 40 Zimmer in dem Gebäude in der Pödeldorfer Straße belegt.
Wie viele Gäste sich zum Zeitpunkt des Feuers in dem Hotel am Berliner Ring in dem Gebäude befanden, war zu Beginn des Einsatzes unklar.
Die Lage sei anfangs noch sehr unübersichtlich gewesen. Neben dem Feuer hatten es die Floriansjünger auch mit einer massiven Rauchentwicklung zu tun, die es ihnen schwer machte, an den Brandherd zu gelangen.
Auch wenn zahlreiche Gäste bereits das Hotel verlassen hatten, musste die Feuerwehr davon ausgehen, dass sich noch Menschen darin befanden.
Entsprechend wurden Drehleitern in Stellung gebracht und "mehrere Trupps" nach innen geschickt, wie der Stadtbrandrat der Feuerwehr Bamberg, Florian Kaiser, mitteilte.
Brand in Bamberg: Drei Personen müssen in Klinik gebracht werden
"Es waren tatsächlich noch zwei Personen im Gebäude. Diese wurden dann auch mittels einer Drehleiter gerettet", hieß es weiter.
Später am Abend wurden elf Personen gemeldet, die durch den Vorfall verletzt wurden.
Ein Sprecher der Leitstelle sprach von einem 67 Jahre alten lebensgefährlich Verletzten, zwei mittelschwer Verletzten und neun Leichtverletzten.
Sie alle erlitten Rauchvergiftungen. Der 67-Jähre musste zudem wegen Brandverletzungen behandelt werden. Er und die beiden mittelschwer Verletzten wurden in Kliniken gebracht.
Etwa 70 Personen seien als Hotelgäste registriert. Ob sie in ihre Unterkünfte zurückkehren können, ist offen. Das Feuer wurde nach rund eineinhalb Stunden gelöscht. Die Entrauchung des Gebäudes dauerte bis Samstagmorgen.
Über die genaue Brandursache und die Schadenshöhe gibt es noch keine konkreten Angaben. Rund 90 Feuerwehrkräfte waren über mehrere Stunden im Einsatz.
Erstmeldung: 4. Oktober, 21.42 Uhr, zuletzt aktualisiert: 5. Oktober, 8.53 Uhr
Titelfoto: NEWS5 / Ferdinand Merzbach