Feuer zerstört 400 Jahre altes kulturelle Erbe

Langballig - Bei einem Großfeuer im Landschaftsmuseum Angeln in Unewatt ist das fast 400 Jahre Marxenhaus vollständig zerstört worden und das Hauptgebäude des Museums bis auf die Grundmauern niedergebrannt.

Bei einem Großfeuer im Museumsdorf Unewatt wurde das fast 400 Jahre Marxenhaus vollständig zerstört und das Hauptgebäude des Museums ist bis auf die Grundmauern niedergebrannt.
Bei einem Großfeuer im Museumsdorf Unewatt wurde das fast 400 Jahre Marxenhaus vollständig zerstört und das Hauptgebäude des Museums ist bis auf die Grundmauern niedergebrannt.  © Sebastian Iwersen/nordpresse mediendienst/dpa

Der Brand in der Gemeinde Langballig im Kreis Schleswig-Flensburg war nach Angaben der Feuerwehr Samstagnacht gegen 1 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache ausgebrochen.

Die Polizei ermittelt nun zur Brandursache. In den vergangenen Tagen hatte es in der Gegend mehrfach gebrannt - zunächst standen Strohballen, dann Altkleidercontainer in Flammen.

Das historische Marxenhaus aus dem Jahr 1626 stellte das Leben und die Wohnverhältnisse der alten Höfe dar.

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"Es ist tragisch, dass dieses wertvolle kulturelle Erbe nun den Flammen zum Opfer gefallen ist", sagte Kreiswehrführer Mark Rücker.

Das brennende Gebäude sei bereits nach kurzer Zeit vollständig in sich zusammengebrochen. Durch den Funkenflug ging auch das reetgedeckte Haupthaus des Museumsdorfs in Flammen auf.

Drei Feuerwehrleute erlitten einen Kreislaufkollaps

Einsatzkräfte hätten noch versucht, möglichst viele Gegenstände aus dem etwa 400 Jahre alten Gebäude zu retten. "Während des Einsatzes hat die Feuerwehr das Gebäude betreten und Kunst- und Kulturgegenstände und Unterlagen herausgeholt. Das musste aber abgebrochen werden, weil es zu gefährlich geworden ist", sagte Jan Ströhmer vom Kreisfeuerwehrverband dem NDR.

Bei dem Löscheinsatz mit rund 200 Feuerwehrleuten wurden drei Feuerwehrleute verletzt und mussten wegen eines Kreislaufkollapses ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Titelfoto: Sebastian Iwersen/nordpresse mediendienst/dpa

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