Feuerwehr wird zu Hochhaus alarmiert und ruft sofort Verstärkung: Zahlreiche Verletzte!
Mönchengladbach - Bei einem Brand in einem Hochhaus in Mönchengladbach sind am Samstagabend mehr als ein Dutzend Menschen, darunter auch ein Feuerwehrmann, verletzt worden.
Wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte, waren die Kameraden am Samstagabend gegen 18.20 Uhr zu dem Hochhaus in der Straße Römerbrunnen alarmiert worden, nachdem dort ein Feuer auf einem Balkon im zweiten Stock ausgebrochen war.
Umgehend machten sich die Kräfte auf den Weg und stellten wenig später vor Ort fest, dass sich der Balkon bereits in Vollbrand befand.
"Durch die baulichen und brandschutztechnischen Gegebenheiten war bei der Vielzahl der Bewohner des Hochhauses davon auszugehen, dass diese Einsatzstelle mehr Personal benötigt", schilderte der Sprecher, woraufhin die Kameraden noch mehr Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zur Einsatzstelle alarmierten.
Die Mieterin der betroffenen Wohnung und ihre Kinder konnten sich glücklicherweise eigenständig aus dem Gebäude retten und wurden zur Erstversorgung an den Rettungsdienst übergeben.
Gleichzeitig begannen die Einsatzkräfte - unter anderem mithilfe einer Drehleiter - mit den Löscharbeiten.
Nach Feuer in Hochhaus: Rettungssanitäter untersuchen 75 Menschen
Während des Einsatzes verließen zahlreiche weitere Menschen das Hochhaus und wurden zu einer Patientensammelstelle geleitet, wo zwei Busse für die Personen bereitstanden.
"Zwischenzeitlich waren parallel zehn Trupps unter Atemschutz auf den einzelnen Etagen im Einsatz, um Personen herunterzuführen, welche das Gebäude unbedingt verlassen wollten", schilderte der Sprecher.
Insgesamt seien 75 Personen, darunter auch Kinder, vom Rettungsdienst untersucht und 13 Personen, darunter auch ein Feuerwehrmann, in umliegende Krankenhäuser transportiert worden. Anderen Personen konnten hingegen nach ambulanter Behandlung an der Einsatzstelle bleiben.
Nach Abschluss der Löscharbeiten, die den Angaben zufolge einige Zeit andauerten, wurde die Brandwohnung zur weiteren Untersuchung an die Kriminalpolizei übergeben. Alle übrigen Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren, hieß es.
Die Giesenkirchener Straße und der Römerbrunnen mussten für die gesamte Einsatzdauer gesperrt werden.
Titelfoto: Bildmontage: Vincent Kempf