Ratingen - Dieser tierische Rettungseinsatz wird der Feuerwehr Ratingen (Nordrhein-Westfalen) wohl noch lange in Erinnerung bleiben: Die Kameraden wollten eigentlich nur eine Katze von einem Dach retten, doch dann kam es plötzlich ganz anders. Ein Feuerwehrmann landete sogar stationär im Krankenhaus!

Wie ein Sprecher der Ratinger Feuerwehr am Dienstag berichtete, waren die Einsatzkräfte am Montagabend gegen 19 Uhr zu dem in Not geratenen Tier alarmiert worden, das sich offenbar nicht mehr aus eigener Kraft von dem Dach retten konnte.

Als die Kameraden am Einsatzort eintrafen und die Drehleiter ausfuhren, zeigte sich die Katze jedoch alles andere als kooperativ, flüchtete kurzerhand unter eine Kaminabdeckung und kletterte anschließend in eines der dortigen Kaminrohre!

Nun hatten die Kräfte ein ziemliches Problem, denn den Vierbeiner aus dem Schacht zu retten, stellte sich als deutlich aufwendiger dar, als zunächst angenommen. "Die Demontage der Kaminabdeckung reichte nicht aus, um die Katze aus dem Kamin zu befreien", schilderte der Sprecher, weshalb die Kameraden umplanen mussten.

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Um die widerspenstige Samtpfote zu erreichen, öffneten die Retter den Kamin schließlich durch die Wand einer Wohnung und setzten dazu schweres Werkzeug ein. Dabei kontrollierten die Kräfte mithilfe einer Endoskop-Kamera kontinuierlich die Lage und Situation der Katze, ehe sie nach rund dreieinhalb Stunden endlich befreit werden konnte.

"Misha", wie die Fellnase heißt, war angesichts ihrer Rettung allerdings keinesfalls begeistert, geschweige denn dankbar.

Denn als einer der Feuerwehrmänner seine in einem Handschuh steckende Hand nach dem in Not geratenen Vierbeiner ausgestreckt hatte, biss die Katze derart zu, dass der Mann anschließend zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden musste.

Neben den Kräften der Berufsfeuerwehr, ehrenamtlichen Angehörigen des Standortes Ratingen-Mitte und des Rettungsdienstes war auch ein Schornsteinfegermeister im Einsatz.