Feuerwehr soll Tresor aus Teich bergen, dann nimmt der Fall eine schockierende Wendung
Trumau - Einen derartigen Einsatz erleben die Kameraden der Feuerwehr nicht alle Tage!
Wie die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Trumau in Österreich jetzt mitteilten, mussten sie bereits in der vergangenen Woche zu einem Teich ausrücken, in dem eine Metallkiste schwamm.
Ein Mitarbeiter der Marktgemeinde entdeckte den Tresor am Donnerstag. Nach "Rücksprache und Lageerkundung" begannen die Feuerwehrleute mit der Bergung, wie sie erklärten.
Ein Kamerad stieg dafür zuerst in eine Wathose und daraufhin ins kühle Nass. Dabei wurde er mit einem Seil gesichert. Erst in der Mitte des "Mandelteiches" angekommen, erreichte der Floriansjünger den Tresor und konnte ihn sodann an Land bringen.
Die Feuerwehr erklärte in ihrer Mitteilung weiter: "Nach erfolgreicher Bergung wurde die Kiste mit Gewalt geöffnet." Auf Fotos ist zu sehen, was sie damit meinen: Während ein Kamerad mittels Spitzhacke versucht, den Deckel von den Seitenwänden zu trennen, prügelt ein anderer mit einer Axt auf die Kiste ein.
Als der Tresor leicht geöffnet war, setzte schließlich ein dritter Feuerwehrmann den mechanischen Spreizer an, woraufhin sich die offenbar in die Jahre gekommene Truhe öffnete.
Spitzhacke, Axt und Spreizer - Feuerwehr braucht viele Hilfsmittel, um zugeschweißte Kiste zu öffnen
Man hätte sich bewusst gegen den Einsatz eines Winkelschleifers entschieden, erklärten die Kameraden. Schließlich wussten sie nicht, was in dem Tresor lagerte und der Funkenflug hätte eine Katastrophe auslösen können.
Doch dann kam der Inhalt doch noch zum Vorschein: "Ein nicht alltäglicher und keineswegs schöner Anblick", befanden die Einsatzkräfte im Nachgang.
Denn in der zugeschweißten Aluminiumkiste lag eine tote Katze, welche zuvor in Alufolie gewickelt, anschließend in einen Plastik-Sack gelegt und dann in einen Pappkarton gesteckt wurde.
Nichts für schwache Nerven: Auf Facebook zeigt die Feuerwehr auch ein Foto der toten Katze
Aufgrund des tierischen Fundes alarmierten die Feuerwehrleute die Polizei an das Ufer. Die Beamten ermitteln nun, ob es sich um eine (schiefgegangene) Seebestattung handelt, oder ob ein besonders übler Fall der Tierquälerei vorliegt.
Titelfoto: Montage: Freiwillige Feuerwehr Trumau (2)