Feuerwehr rettet diese süßen Tierchen aus Notlage!

Geislingen - Mehr als 70 Feuersalamander sind in einem Wald bei Geislingen (Zollernalbkreis) von der Feuerwehr gerettet worden.

Einen tierischen Einsatz hat die Feuerwehr in Geislingen hinter sich. (Symbolbild)
Einen tierischen Einsatz hat die Feuerwehr in Geislingen hinter sich. (Symbolbild)  © Marijan Murat/dpa

Sie fielen in einen Lichtschacht und konnten wegen der glatten Betonwände nicht selbst zur Oberfläche kriechen. Der Lichtschacht, aus dem die Tiere am Montag vergangener Woche befreit wurden, befindet sich an einem Wasserhäuschen.

Bei der Rettungsaktion wurde eine Leiter in den Schacht hinabgelassen. Die Salamander wurden dann mit der Hand eingesammelt und über Seil und Eimer aus ihrer misslichen Lage befreit. Mehr als 70 leuchtend-gelb gefleckte Tierchen sowie eine kleine Erdkröte wurden so lebend wieder an die Oberfläche gebracht.

Da das gelbe Fleckenmuster der Feuersalamander wie bei einem Fingerabdruck bei jedem Tier einzigartig ist, seien alle Tiere fotografisch dokumentiert worden, sagte Pascal Abel, der bei der Unteren Naturschutzbehörde als Biotopverbundbotschafter tätig ist.

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"So können bei zukünftigen Funden mitunter wertvolle Rückschlüsse gezogen werden, beispielsweise über das Alter oder Wanderbewegungen der Tiere." Dann wurden die Salamander an verschiedenen Stellen im Umkreis wieder in die Natur entlassen.

Nach Auskunft des Landratsamtes wurde der Schacht provisorisch abgedeckt. Die Wasserversorgungsgruppe suche nach einer Lösung, um den Schacht langfristig abzusichern.

Erwachsene Feuersalamander wandern jedes Jahr zu ihren Laichgewässern, um ihre Jungen zu bekommen.
Erwachsene Feuersalamander wandern jedes Jahr zu ihren Laichgewässern, um ihre Jungen zu bekommen.  © Landratsamt Zollernalbkreis/dpa

"Die eher kühlen und feuchten Bedingungen am Grund des Schachts sowie die dort zahlreich vorhandenen lebenden Kleintiere wie Schnecken und Insekten könnte es den Salamandern erlaubt haben, trotz der ansonsten sehr widrigen Umstände dort sogar mehrere Jahre zu überleben", sagte Reiser.

Titelfoto: Bildmontage: Landratsamt Zollernalbkreis/dpa, Marijan Murat/dpa

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