Laußig - Stundenlang kämpften am Samstag mehr als 50 Kameraden der Feuerwehr im nordsächsischen Laußig gegen einen Scheunenbrand, der drohte, auf mehrere andere Gebäude überzugreifen. Inzwischen ermittelt die Kriminalpolizei.
Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, sieht sie Fahrlässigkeit seitens des 66-jährigen Besitzers des Stalls als einen möglichen Grund für den Brand, der die Feuerwehr in Atem hielt.
Durch die Flammen wurde das Gebäude vollständig zerstört. Fünf Hühner, die in dem Häuschen untergebracht waren, verendeten.
Das Feuer war am Samstagmorgen, gegen 5.15 Uhr an der Dübener Straße ausgebrochen. Mehr als 50 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Laußig, Bad Düben, Gruna, Görschlitz, Pristäblich, Authausen und Pressel waren bis in die Abendstunden im Einsatz.
Zwar konnten die Einsatzkräfte ein Ausbreiten der Flammen auf umliegende Wohnhäuser verhindern, nicht jedoch auf die angrenzenden Schuppen. Zwei davon brannten aus. Der Dachbalken eines weiteren wurde durch den Brand beschädigt.
5000 Euro Schaden bei Brand in Laußig
Schwierigkeiten bereitete den Kameraden nach Infos von vor Ort, dass sowohl die Scheune als auch das umliegende Grundstück von jeder Menge Unrat vermüllt war.
Die Feuerwehrleute mussten sich zunächst Zugänge schaffen, um an die Flammen heranzukommen. Dabei kam auch ein Radlader zum Einsatz.
Wie ein Sprecher der Rettungsleitstelle am Samstag gegenüber TAG24 erklärte, musste eine Person vor Ort vom Rettungsdienst betreut werden. Eine Fahrt ins Krankenhaus war jedoch nicht notwendig.
Laut Polizei beläuft sich der entstandene Sachschaden auf etwa 5000 Euro. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.