Feuerwehr bei hühnerhaltendem Betrieb im Einsatz: Etwa 400.000 Tiere von Havarie betroffen
Dillstädt - Zu einer Unterbrechung in der Wasserversorgung ist es bei einem hühnerhaltenden Betrieb in Dillstädt (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) gekommen. Das Unternehmen bat die Feuerwehr um Unterstützung.
Wie das Landratsamt Schmalkalden-Meiningen am Montag gegenüber TAG24 mitteilte, sei es am Sonntag durch einen Wasserrohrbruch zu der Unterbrechung gekommen.
Etwa 400.000 Tiere seien von der Havarie betroffen gewesen, hieß es. Über wenige Stunden mussten diese den Angaben zufolge ohne funktionsfähiges Tränkwassernetz auskommen mussten.
Das Unternehmen bat die Feuerwehr um Unterstützung, da dieses keine Möglichkeit gehabt hätte, eigenständig und kurzfristig das Wassernetz wieder in Betrieb zu nehmen.
Laut Landratsamt erfolgte die Alarmierung der Rettungsleitstelle um 14.47 Uhr.
Auch der Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung des Landratsamtes sei in diesem Zuge eingebunden worden, hieß es.
Tiere nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Schaden gekommen!
Wie das Landratsamt bestätigte, waren mehrere wasserführende Fahrzeuge der umliegenden Feuerwehren Zella-Mehlis, Dillstädt, Kühndorf, Herges-Hallenberg und Schwarza im Einsatz, um die ausreichende Zufuhr mit Tränkwasser abzusichern.
Bisherigen Erkenntnissen nach seien die Tiere nicht zu Schaden gekommen, hieß es am frühen Montagnachmittag. Nach Angaben des Landratsamtes wird das Veterinäramt den Betrieb hier weiterhin "engmaschig" begleiten.
Auch solle ein praktizierender Tierarzt zeitnah eingebunden werden, um eventuell langfristige Schäden an den Hühnern ausschließen beziehungsweise entsprechend behandeln zu können.
Auf die Frage, ob die Wasserzufuhr inzwischen wieder ohne Hilfe von außen gesichert ist, teilte man uns mit: "Nach unserem Kenntnisstand wird bei der Wasserzufuhr nach wie vor externe Unterstützung benötigt."
Umliegende Agrarbetriebe eingebunden
Die Reparatur des Wasserversorgungsnetzes solle vermutlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen – das Unternehmen rechne mit einer Zeitspanne von etwa einer Woche, hieß es.
Den Angaben von Montagnachmittag zufolge sollen während dieser Zeit "ab sofort" auch umliegende Agrarbetriebe in die regelmäßige externe Zuführung mit Wasser eingebunden werden.
Titelfoto: NEWS5 / Steffen Ittig