Feuerteufel zündelt in der Börde: Polizei schnappt noch vor Ort zu
Völpke - Am heutigen frühen Mittwochmorgen sorgten zwei Brände in Völpke (Landkreis Börde) für Aufregung bei Anwohnern, Feuerwehr und Polizei.
Offensichtlich hatte eine von Feuer begeisterte Person es auf mehrere Mülltonnen abgesehen.
Ein Zeuge bemerkte gegen 4.30 Uhr in der Friedenstraße einen Brand an einer Giebelwand eines Mehrfamilienhauses. Er handelte richtig und weckte sofort alle Anwohner im Haus und warnte sie vor den Flammen.
Bis die verständigte Feuerwehr eintraf, griffen die Flammen bereits auf das Haus über. Die Fassade geriet dabei in Brand. Ein Ausbreiten auf weitere Teile des Hauses konnten die Einsatzkräfte allerdings verhindern.
Das Mehrfamilienhaus blieb für die Anwohner glücklicherweise bewohnbar. Auch ein Nachbarhaus wurde im Bereich der Dachrinne in Mitleidenschaft gezogen.
Ein Anwohner kam mit dem Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus.
Tatverdächtiger von Polizei ermittelt
Nur etwa 300 Meter weiter entdeckte in der Straße des Bergmanns eine weitere Zeugin einen 1000 Liter fassenden Kunststoffcontainer, der in Flammen stand. Auch sie informierte die Feuerwehr.
Ein komplettes Abbrennen konnten die Einsatzkräfte zwar nicht mehr verhindern, die Flammen griffen aber nicht auf angrenzende Gebäude über, teilte das Polizeirevier Börde mit.
Auch Beamte der Polizei rückten aus und begannen sofort mit Ermittlungsarbeiten. Unter anderem befragten sie Anwohner. Schnell erhärtete sich der Verdacht einer vorsätzlichen Brandstiftung.
Vor Ort wurde noch ein Tatverdächtiger ermittelt und mit auf die Polizeidienststelle genommen. Die von der Polizei gefundenen und sichergestellten Spuren werden noch ausgewertet.
Am morgigen Donnerstag soll ein Brandmittelspürhund zur weiteren Beweisführung zum Einsatz kommen.
Titelfoto: Bildmontage: Polizeirevier Börde