Großkrotzenburg - Mysteriöse Brandserie! Am späten Sonntagnachmittag kam es in Großkrotzenburg (Main-Kinzig-Kreis) zu einem weiteren massiven Feuerausbruch in Südhessen innerhalb weniger Tage.

Wie ein Feuerwehrsprecher berichtete, handelte es sich bei dem Feuer in der Nähe der Straße "Rotes Erdgewann" um brennende Heuballen -die Flammen hatten auf eine Scheune übergegriffen.

Die Feuerwehr reagierte schnell und konzentrierte sich zunächst darauf, eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Gleichzeitig mussten mehrere Pferde, Hühner und weitere Nutztiere in Sicherheit gebracht werden. Noch ist unklar, ob irgendwelche Tiere zu Schaden gekommen sind.

Um die Scheune und die etwa 70 brennenden Heuballen zu löschen, wurden ein Bagger und ein Radlader eingesetzt. Die Feuerwehrleute arbeiteten unter schwerem Atemschutz und löschten das Feuer, das beim Auseinanderziehen des Heus immer wieder in meterhohen Flammen aufging.

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Der Brand verursachte eine große Rauchsäule über der Einsatzstelle, die kilometerweit sichtbar war. Die Bewohner von Großkrotzenburg wurden über die Warnapp Katwarn aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten.

An dem Großeinsatz waren Feuerwehren aus Großkrotzenburg, Hanau, Erlensee, Langenselbold und Kahl beteiligt, zusammen mit Teams vom Roten Kreuz, ASB und der Polizei. Insgesamt waren etwa 90 Einsatzkräfte vor Ort.

Es ist bereits der dritte landwirtschaftliche Großbrand in Südhessen innerhalb von nur fünf Tagen. Am 4. Oktober brannte zuerst eine Lagerhalle in Egelsbach.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es dann in Modautal-Lützelbach zu einem Vollbrand eines Gebäudes, in dem ebenfalls Heuballen und landwirtschaftliches Gerät gelagert wurden. Nun also das nächste Feuer ähnlicher Art.

Ob die drei Fälle einen konkreten Zusammenhang haben, ist bislang nicht geklärt. Mindestens auffällig ist der kurze Zeitabstand der Brände aber sehr wohl.