Feuer zerstört Wohneinrichtung für Jugendliche: Einsatzkräfte retten Hamster

Bad Segeberg - Ein Gebäude einer Jugendwohngruppe in der Gemeinde Klein Rönnau im Kreis Segeberg ist in der Nacht zu Sonntag aus bisher unbekannter Ursache in Flammen aufgegangen.

In der Wohneinrichtung sollen sich nach Angaben der Feuerwehr viele "brennbare Materialien" befunden haben.
In der Wohneinrichtung sollen sich nach Angaben der Feuerwehr viele "brennbare Materialien" befunden haben.  © Kreisfeuerwehrverband Segeberg

Nach Angaben der Feuerwehr hatten kurz vor Mitternacht gleich mehrere Anrufer einen Großbrand in der Eutiner Straße gemeldet.

Ein Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Bad Segeberg war aufgrund eines vorherigen Einsatzes bereits nach wenigen Minuten vor Ort und begann mit den Löscharbeiten, die bis in die frühen Sonntagmorgenstunden andauerten.

Insgesamt waren nach Angaben der Feuerwehr 160 Einsatzkräfte im Dienst, die aufgrund der windigen Wetterverhältnisse und einem schnell erschöpften Hydrantennetz mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatten.

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Zwischendurch war die Bevölkerung über die Warn-App "NINA" vor der starken Rauchentwicklung gewarnt worden.

Anwohner in Klein Rönnau, Stipsdorf, Klein Gladdebrügge und Bad Segeberg sollten ihre Fenster und Türen geschlossen halten. Gegen 4 Uhr nachts wurde die Gefahrenmeldung dann zurückgenommen.

Die Polizei spricht von einer Million Euro Sachschaden

Während der Löscharbeiten kam es immer wieder zu Teileinstürzen des Dachstuhls.
Während der Löscharbeiten kam es immer wieder zu Teileinstürzen des Dachstuhls.  © Kreisfeuerwehrverband Segeberg

Erst gegen 8.43 Uhr am heutigen Sonntagmorgen galt das Feuer endgültig als gelöscht. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf etwa eine Million Euro.

Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand. Weder Mensch noch Tier, denn wie die Feuerwehr mitteilte, konnte ein Hamster lebend aus einer der Wohnungen gerettet werden.

Die Bewohner (die Feuerwehr spricht von 18, die Polizei von zehn) konnten sich alle selbst aus dem brennenden Gebäude befreien und wurden vor Ort vom Deutschen Roten Kreuz sowie Teams der psychosozialen Notfallversorgung betreut.

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Die Bundesstraße 432 war während der gesamten Einsatzdauer voll gesperrt.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur noch unbekannten Brandursache aufgenommen.

Titelfoto: Kreisfeuerwehrverband Segeberg

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