Feuer wütet in Mehrfamilienhaus, Bewohner schaffen es nicht ins Freie: Neun Verletzte
Mönchengladbach - Bei einem schweren Brand in einem Mehrfamilienhaus in Mönchengladbach sind am Freitag neun Menschen - darunter auch mehrere Kinder - verletzt worden.
Wie ein Sprecher der Feuerwehr am Vormittag mitteilte, waren die Kameraden am frühen Morgen gegen 6.14 Uhr von mehreren Anrufern zu dem Haus in der Brunnenstraße alarmiert worden.
Als die Kräfte dann wenig später am Einsatzort eintrafen, schlugen ihnen Flammen aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss entgegen.
Die Mieter der betroffenen Wohnung hatten das Gebäude bereits verlassen, jedoch gelang es den Bewohnern des zweiten Stockes nicht mehr, durch das verrauchte Treppenhaus in Freie zu gelangen.
Sofort brachten die Kameraden eine Drehleiter in Position und retteten die vier Erwachsenen und fünf Kinder ins Freie.
Alle neun Bewohner erlitten eine Rauchgasvergiftung und wurden noch vor Ort von Rettungskräften versorgt. Eine leitende Notärztin verteilte die Patienten anschließend auf umliegende Krankenhäuser.
Statiker stellt fest: Gebäude nach Feuer unbewohnbar
Zeitgleich bekämpften die Feuerwehrkräfte die Flammen im Inneren des Gebäudes und suchten vorsorglich auch die Nachbarhäuser mit einer Wärmebildkamera ab.
Auch ein Statiker vom Bauordnungsamt wurde hinzugezogen und begutachtete die Standfestigkeit des Gebäudes. Das Haus sei aufgrund des Feuers zurzeit jedoch nicht mehr bewohnbar, wie es hieß.
Während des Einsatzes blieb die Brunnenstraße für den Verkehr gesperrt. Es kam zu Verkehrsbeeinträchtigungen rund um die Einsatzstelle.
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