Feuer-Schock in Obdachlosenheim: 49-Jähriger ohne Überlebenschance

Aschaffenburg - Feuer-Schock am heutigen frühen Dienstagmorgen in einer Obdachlosenunterkunft in Unterfranken. Hierbei kam ein Bewohner der Einrichtung ums Leben. Die Umstände sind derweil noch völlig unklar.

Die Einsatzkräfte bargen den 49-Jährigen leblos aus seinem Zimmer in der Obdachlosenunterkunft. Wenig später starb er.
Die Einsatzkräfte bargen den 49-Jährigen leblos aus seinem Zimmer in der Obdachlosenunterkunft. Wenig später starb er.  © NEWS5/Pascal Höfig

Wie ein Polizeisprecher berichtete, waren einem Bewohner Flammen sowie Rauch gegen 6 Uhr in der Früh innerhalb des Gebäudes in Aschaffenburg aufgefallen, weshalb er einen Notruf absetzte. Umgehend machten sich Feuerwehr und Polizei auf den Weg in die Leinwanderstraße.

Zeitgleich zu den Löschmaßnahmen begaben sich die Feuerwehrleute auch in das Zimmer der Kurzzeitunterkunft, das als Brandherd ausgemacht wurde. Dort fanden die Retter schließlich eine leblose Person auf, bei der es sich um einen weiteren Bewohner handelte.

Nachdem dieser geborgen war, begann man sofort mit den Reanimationsmaßnahmen - doch diese blieben ohne Erfolg, es konnte nur noch der Tod des 49 Jahre alten Mannes festgestellt werden. Dieser hatte ersten Erkenntnissen zufolge lediglich übergangsweise in der Einrichtung übernachtet.

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Weitere Verletzte habe es laut aktuellem Kenntnisstand nicht gegeben, wie die Polizei weiter mitteilte. In der Folge konnten die Brandmeister das Feuer schnell unter Kontrolle bringen und löschen.

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Im Anschluss an den erfolglosen Versuch, das Leben des 49-Jährigen zu retten, übernahmen die Ermittler der Kriminalpolizei aus Aschaffenburg direkt die weiteren Untersuchungen zum Ausbruch des Feuers und den weiteren Hintergründen. Wieso das Feuer ausbrach, ist derweil noch völlig unklar.

Jedoch geht man derzeit nicht von einer vorsätzlichen Brandstiftung aus, während der Ursprung der Flammen wohl im Bereich des Bettes lag. Die Leinwanderstraße wurde für die Dauer der Löscharbeiten komplett gesperrt, eine Umleitung wurde eingerichtet.

Titelfoto: NEWS5/Pascal Höfig

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