Feuerwehr im Großeinsatz: Kindergarten steht komplett in Flammen!
Zeven - In einem Kindergarten im niedersächsischen Zeven (Landkreis Rotenburg) ist in der Nacht zu Sonntag ein Feuer ausgebrochen.
Nach ersten Angaben der Feuerwehr hatten Anwohner den Brand in der DRK-Kindertagesstätte in der Godenstedter Straße gegen 3.10 Uhr bemerkt und sofort den Notruf gewählt.
Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, hatten sich die Flammen bereits im Dachstuhl des Hauses ausgebreitet.
Die Feuerwehr konnte nur noch ein Übergreifen auf andere Gebäude verhindern.
Verletzt wurde bei dem Brand zum Glück niemand.
Die Löscharbeiten dauerten bis zum Morgen an. Mit Baggern wurde das zerstörte Gebäude anschließend nach letzten Glutnestern durchsucht.
Wegen der starken Rauchentwicklung musste die Bevölkerung über Durchsagen im Radio gewarnt werden. Sie sollten Fenster und Türen geschlossen halten.
Wie es zu dem verheerenden Brand kommen konnte, ist aktuell noch völlig unklar. Auch die Schadenshöhe war der Polizei am Morgen noch nicht bekannt.
In der Nacht waren mehr als 100 Einsatzkräfte aus über 13 Feuerwehren im Einsatz.
Update, 14.13 Uhr: Löscharbeiten beendet, 250 Helfer im Einsatz
Wie die Feuerwehr Rotenburg am Sonntag weiter mitteilte, standen die Einsatzkräfte in der Nacht vor einer großen Herausforderung: Die Löscharbeiten gestalteten sich besonders schwierig, da große Teile des Daches mit Blechplatten gedeckt waren.
Die Feuerwehrleute mussten die Platten zunächst mit schwerem Gerät aufschneiden, um an die Flammen zu kommen. Erst dann konnten die Löscharbeiten beginnen.
Die Arbeiten dauerten mehrere Stunden. Die letzten Nachlöscharbeiten wurden erst gegen 11 Uhr beendet.
Am Ende waren sogar rund 250 Helfer aus 19 Feuerwehren an dem Einsatz beteiligt, hieß es.
Das gesamte Gebäude, das zu einem Mehrgenerationenhaus gehört, kann nach dem Brand vorerst nicht mehr genutzt werden.
Unklar bleibt weiterhin die Ursache für den Brand. Die Feuerwehr konnte keine weiteren Angaben darüber machen, ob es sich möglicherweise um Brandstiftung handelt. Sachverständige seien bereits vor Ort.
Titelfoto: JOTO