Feuer in Wiesbadener Schulneubau: Polizei hat schwerwiegenden Verdacht!
Wiesbaden - In Wiesbaden hat es in der Nacht zum Donnerstag in einem Neubau der Elisabeth-Selbert-Schule gebrannt. Das Feuer ist gelöscht, aber die starke Rauchentwicklung bereitet Probleme. Die Polizei sucht nun nach zwei möglichen Brandstiftern.
Wie die Feuerwehr mitteilte, wurden brennende Baumaterialien zwar zügig gelöscht. Allerdings sei das Atrium, das sich über mehrere Geschosse erstrecke, durch das Feuer stark verraucht worden, was zu großen Problemen geführt habe.
Die Ermittler schlossen aufgrund von Zeugenaussagen Brandstiftung als Ursache nicht aus. Sie fahndeten nach zwei zunächst unbekannten Tätern. Verletzt wurde niemand.
Da sich das Gebäude noch im Bau befinde, seien die Entrauchungsöffnungen noch nicht funktionstüchtig und der Rauch habe sich im Innenraum gestaut. Um ihn aus der Halle zu saugen, wurde mit Be- und Entlüftungsgeräten gearbeitet, wie es hieß.
Dabei unterstützte unter anderem auch die Werkfeuerwehr der Fraport AG am Frankfurter Flughafen.
Nach Brand in Schulneubau: Oberbürgermeister Wiesbadens meldet sich zu Wort
Die Polizei schätzte den Schaden auf einen höheren sechsstelligen Betrag. "Sicher wird es eine Weile dauern, bis das ganze Ausmaß des Schadens feststeht. Aber schon der erste Eindruck legt nahe, dass dieser Brand die Inbetriebnahme des neuen Gebäudes verzögern wird", sagte Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (61, SPD).
Der Schulbetrieb im Interimsgebäude sei nicht beeinträchtigt.
Titelfoto: 5VISION.NEWS