Feuer-Drama in Getreidesilo! 40-Meter-Turm droht zu platzen
Wesselburen - Bringt literweise Löschwasser den Turm zum Platzen? Ein etwa 40 Meter hoher Getreidesilo im schleswig-holsteinischen Wesselburen südöstlich von Sankt Peter-Ording steht seit Montagnacht in Flammen.
Es sei mit dem Einsturz des Silos zu rechnen, teilte die Feuerwehr am Dienstag mit. Deshalb wurden die Löscharbeiten zunächst abgebrochen.
Die Bevölkerung musste in einigen Straßen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Gleichzeitig erfolgten Straßensperrungen rund um den Einsatzort. Auch die Bahnstrecke zwischen Heide und Büsum wurde gesperrt.
Wie Polizei und Feuerwehr am Nachmittag mitteilten, wurde die Einsturzgefahr inzwischen wieder zurückgezogen. Die Bewohner können in ihre Wohnungen zurückkehren.
Auch die gesperrte Bahnstrecke konnte wieder freigegeben werden, lediglich die Straßensperren um den Einsatzort herum bleiben bestehen.
Die Einsatzkräfte sind weiterhin damit beschäftigt, das Gebäude herunter zu kühlen und das Getreide aus dem Silo zu schaffen. Wie lange der Einsatz noch dauert, ist unklar.
Schwieriger Löscheinsatz für die Feuerwehr!
Nach Angaben der Regionalleitstelle der Feuerwehr brannte in den frühen Morgenstunden am Dienstag die Trocknungsanlage auf einer mittleren Ebene des Silos.
Da der Siloturm mit etwa 30 Tonnen Getreide gefüllt war, gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig, wie ein Sprecher mitteilte. So könnte der Silo beispielsweise platzen, sollte zu viel Wasser ins Innere gelangen.
Verletzte gab es zunächst nicht. Zur Brandursache sowie dem entstandenen Sachschaden konnte die zuständige Polizei vorerst keine Angaben machen.
Meldung zuletzt aktualisiert: 15.34 Uhr
Titelfoto: Bodo Marks/dpa