Von Rolf Schraa
Bottrop - Bei einem Wohnungsbrand in Bottrop in Nordrhein-Westfalen sind am frühen Donnerstagmorgen zwei Menschen getötet worden.
Zehn Hausbewohner im Alter zwischen 7 und 47 Jahren kamen verletzt in Krankenhäuser, zwei von ihnen mussten mit schweren Verletzungen behandelt werden, teilte die Polizei am Nachmittag mit. Auch ein Feuerwehrmann verletzte sich nach einem Sturz bei den Löscharbeiten.
Die Brandursache war zunächst unklar. Nach dem Löschen des Feuers sei das Haus an der Bothenstraße wegen der Heftigkeit des Brandes und der Rauchausbreitung vorerst unbewohnbar, so die Feuerwehr. Zwei Hausbewohner wurden von der Stadt anderweitig untergebracht.
Die Ursache für das Feuer, das in einer Wohnung im ersten Stock ausgebrochen war, war zunächst unklar. Hinweise auf Brandstiftung gibt es laut Polizei bislang nicht. In den kommenden Tagen soll ein Gutachter zusammen mit den Brandermittlern in das Gebäude gehen.
Nach dem Löschen des Feuers sei das Haus wegen der Heftigkeit des Brandes und der Rauchausbreitung vorerst unbewohnbar, so die Feuerwehr. Zwei Hausbewohner wurden von der Stadt anderweitig untergebracht.
Die Feuerwehr bewahrt einen Bewohner vor dem Sprung
Beim Eintreffen der Feuerwehr nach dem Brandalarm um 2.39 Uhr hätten bereits hohe Flammen aus den Fenstern der Wohnung im ersten Obergeschoss geschlagen, berichtete die Feuerwehr.
In Nachbarwohnungen standen Menschen an den Fenstern und riefen um Hilfe. Sie seien mit der Drehleiter und anderen Leitern gerettet worden. Zwei Menschen wurden mit Rettungshauben durch das verrauchte Treppenhaus in Sicherheit gebracht.
Ein Bewohner habe bereits auf seinem Fenstersims im zweiten Stock gesessen und sei kurz davor gewesen, aus Angst vor dem Feuer zu springen, berichtete Feuerwehrsprecher Michael Duckheim.
Zum Glück hätten die Feuerwehrleute ihn zurückgehalten.
Keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen
Nach dem Löschen seien in der stark verbrannten Wohnung die beiden Leichen gefunden worden. Eine Obduktion am frühen Morgen ergab keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen. Eine sichere Identifizierung war noch nicht möglich. Dazu müsse jetzt ein DNA-Abgleich abgewartet werden, teilten die Ermittler mit.
Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus und dankte den etwa 60 Feuerwehrleuten für ihren Einsatz.
Erstmeldung vom 16. Januar, um 11.25 Uhr; letzte Aktualisierung um 16.22 Uhr.