Grimma - Die Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Leipzig waren am Samstagnachmittag an der B107 bei Grimma gefordert. Der Grund: Ein Feld war in Brand geraten. Hat die Trockenheit zu dem Feuer geführt?
Gegen 15.15 Uhr gingen plötzlich mehrere Notrufe von der Bundesstraße aus ein. "Autofahrer hatten Qualm und auch Flammen gesehen und daraufhin die Feuerwehr alarmiert", erklärte ein Sprecher des Polizei-Lagezentrums gegenüber TAG24.
Kameraden der Wache in Grimma eilten daraufhin zum Ort des Geschehens. Zunächst war lediglich von einer Fläche von etwa 60 Quadratmetern die Rede gewesen.
Als die Feuerwehrleute jedoch an der B107, Abzweig S38, eintrafen, hatten sich die Flammen bereits durch den Wind ausgebreitet. "Letztendlich standen etwa 500 Quadratmeter in Brand", erfuhr TAG24 vonseiten der Rettungsleitstelle.
Weitere Kräfte wurden hinzugerufen. In der Spitze waren zwölf Fahrzeuge der Feuerwehren aus Grimma, Großbardau, Grethen, Großbothen und Trebsen sowie die Drohnenstaffel der Feuerwehr Hohnstädt im Einsatz.
Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden
Mit vereinten Kräften und mehreren Löschtrupps konnte die Ausbreitung kurz vor dem Grimmaer Tennisplatz und der Fertigungshalle der ESA im Broner Ring gestoppt werden.
Durch einen Mitarbeiter der ESA Schaltanlagen, der schnell vor Ort war, konnte ein zusätzlicher Angriffsweg über das Betriebsgelände geschaffen und der Brand schließlich gestoppt werden.
Gegen 17.15 Uhr traten die letzten Kräfte den Rückweg an. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Die B107 musste im Zuge der Löscharbeiten vorübergehend voll gesperrt werden.
Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist indes noch unklar. Wie TAG24 vor Ort erfuhr, könne Brandstiftung jedoch nicht ausgeschlossen werden. "Es ist zwar trocken, aber noch nicht in dem Maße, dass es zu einem Brand kommen könnte", erklärte auch ein Sprecher des Lagezentrums.