Explosion in Mehrfamilienhaus: Feuerwehr findet Leiche

Lüneburg - Großalarm in Lüneburg: Eine Explosion hat am späten Mittwochabend die Studentenstadt in Niedersachsen erschüttert.

Feuerwehrleute konnten das Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäudeteile glücklicherweise verhindern.
Feuerwehrleute konnten das Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäudeteile glücklicherweise verhindern.  © JOTO

Wie die Polizei in der Nacht mitteilte, gab es gegen 22.40 Uhr einen lauten Knall in der Weststadt in der Straße Volgershall.

Eine Explosion erschütterte ein Mehrfamilienhaus, in dem mehr als 80 Menschen wohnen. Mehrere Fensterscheiben gingen durch die Wucht zu Bruch. Am Ausgangspunkt der Explosion in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss begann es zu brennen.

Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrleute stand das Appartement komplett in Flammen. Die Einsatzkräfte konnten ein weiteres Ausbreiten des Brandes verhindern.

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Die Feuerwehrleute evakuierten das gesamte Gebäude und retteten mehrere Personen aus dem Haus.

In der von der Explosion zerstörten Wohnung entdeckten sie eine Leiche. Es handelt sich vermutlich um den 34-jährigen Bewohner.

Gebäude nach Explosion teilweise unbewohnbar

Die Explosion zerstörte eine Wohnung in Lüneburg. Der Bewohner wurde tot aufgefunden.
Die Explosion zerstörte eine Wohnung in Lüneburg. Der Bewohner wurde tot aufgefunden.  © JOTO
Die Retter mussten sich um mehr als 80 Bewohner des Gebäudes kümmern.
Die Retter mussten sich um mehr als 80 Bewohner des Gebäudes kümmern.  © JOTO

Anfangs war die genaue Zahl der Verletzten unklar. Am Nachmittag hieß es, dass 23 weitere Menschen verletzt wurden, zwei davon schwer.

Aufgrund der Schäden ist der Gebäudekomplex teilweise nicht mehr bewohnbar. Die Stadt Lüneburg hat den betroffenen Bewohnern Notunterkünfte zur Verfügung gestellt.

Der Sachschaden wird auf mittlerweile nicht mehr auf mehrere zehntausend Euro, sondern rund 100.000 Euro geschätzt.

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Die Ursache der Explosion ist noch unklar. Kurz zuvor sollen Nachbarn einen Gasgeruch wahrgenommen haben. Hinweise auf ein politisches Motiv oder Sprengstoff liegen nicht vor.

Die Polizei ermittelt zu den Hintergründen sowie der Identität des Toten. Er war zunächst nicht zu identifizieren gewesen, es spreche aber viel dafür, dass es sich um den 34-jährigen Bewohner handele, so ein Polizeisprecher. Eine Obduktion der Leiche wurde angeordnet.

Insgesamt waren etwa 100 Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr vor Ort.

Erstmeldung: 7.02 Uhr. Aktualisiert: 16.33 Uhr.

Titelfoto: JOTO

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