Explosion in Flüchtlingsunterkunft: Mehrere Verletzte und ein Toter

Buchholz an der Nordheide/Landkreis Harburg - Großeinsatz in Buchholz in der Nordheide! Gegen Mittag ist ein Wohncontainer der dort ansässigen Flüchtlingsunterkunft in der Bremer Straße in Flammen aufgegangen. Mehrere Menschen wurden verletzt, darunter zwei Polizisten. Eine Person konnte nur noch leblos geborgen werden.

Gegen 11.30 Uhr brach das Feuer in der Flüchtlingsunterkunft in Buchholz in der Nordheide aus.
Gegen 11.30 Uhr brach das Feuer in der Flüchtlingsunterkunft in Buchholz in der Nordheide aus.  © JOTO

Wie Wiebke Hennig, Pressesprecherin Polizei Harburg, vor Ort mitteilte, sei die Polizei zunächst zu einem Streit gerufen worden.

Demnach hätten zwei Beamte zusammen mit zwei Heimmitarbeitern die Unterkunft betreten und kurz darauf Benzingeruch wahrgenommen.

Wenig später sei es dann zur folgenschweren Explosion gekommen, die mutmaßlich von einem der Bewohner ausgelöst wurde. Die Hintergründe seien noch völlig unklar, so die Sprecherin.

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Durch die Explosion und den daraus entstehenden Vollbrand sind 20 Menschen verletzt worden, darunter auch ein Mitglied des Heimpersonals sowie zwei Polizisten.

Ein 44-jähriger Oberkommissar musste wegen lebensgefährlicher Brandverletzungen per Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden.

Auf TAG24-Nachfrage gaben sowohl Polizei als auch Feuerwehr an, momentan keine weiteren Auskünfte über den Vorfall und den mutmaßlich Täter zu geben.

Sie bestätigten aber eine leblos aufgefundene Person. Inwiefern der Leichnam in Zusammenhang mit dem Brand steht und ob es sich dabei um den Täter handelt, müsse jetzt identifiziert werden.

Die Polizei bittet die Bevölkerung den umliegenden Bereich weiträumig, zu meiden, um die weiteren Rettungsarbeiten nicht zu behindern. Die Löscharbeiten sind inzwischen abgeschlossen, wie es am Nachmittag in einer Mitteilung hieß.

Rund 75 Kräfte der Feuerwehr sind aktuell noch vor Ort.
Rund 75 Kräfte der Feuerwehr sind aktuell noch vor Ort.  © NEWS5 / René Schröder

Insgesamt waren rund 150 Einsatzkräfte und drei Hubschrauber im Einsatz. Sobald es der Tatort zulasse, sollen dann die Spurensicherung und Brandursachenermittlung erfolgen.

Erstmeldung am 8. Juli um 13.40 Uhr. Aktualisiert um 14.37 Uhr.

Titelfoto: JOTO

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