Entwarnung in Hadamar nach Gasleck: Anwohner dürfen zurück
Hadamar - Ein Gasleck löste Ende Februar in einem Ortsteil von Hadamar eine mehrtägige Evakuierung aus. Ein Wohnhaus wurde in der Folge durch eine Explosion zerstört. Doch nun können die betroffenen Anwohner aufatmen.
Die rund 750 von der Evakuierung in Niederzeuzheim betroffenen Bürgerinnen und Bürger dürfen in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren, wie der Hadamarer Bürgermeister Michael Ruoff (CDU) nach Informationen von Hessenschau.de am heutigen Samstag bekannt gab.
Das Leck in einem unterirdischen Gastank in dem Ortsteil Niederzeuzheim wurde am zurückliegenden Montag bekannt.
In der Nacht zum Dienstag kam es dann zu einer Katastrophe: Ein 44 Jahre alter Anwohner kehrte verbotenerweise in sein Haus zurück. Danach kam es zu einer Gasverpuffung. Das Wohnhaus stürzte infolge der Explosion ein, der 44-Jährige wurde schwer verletzt.
Alle Versuche, das Gasleck zu schließen scheiterten - an der Austrittsstelle herrschte die extreme Temperatur von rund -40 Grad!
Schließlich gab die Stadtverwaltung alle weiteren Versuche auf. Das Gas aus dem 400-Kubikmeter-Tank sollte nun kontrolliert komplett austreten.
Sperrzone in Hadamar-Niederzeuzheim ist aufgehoben
Am gestrigen Freitag konnten die aus ihren Häusern vertriebenen Anwohner dann Hoffnung auf eine baldige Rückkehr schöpfen: Messtrupps der Feuerwehr prüften die verlassenen Gebäude darauf, ob noch Explosionsgefahr bestehe. Ebenso sollten die Einsatzkräfte für eine Durchlüftung der Wohnungen und Häuser sorgen.
Dabei hatten die Feuerwehrleute einiges zu tun: Der Sicherheitsradius von rund 400 Metern, der aufgrund des Gaslecks in Hadamar-Niederzeuzheim um den betroffenen Tank herum festgelegt wurde, umfasste mehr als 200 Gebäude.
Diese Prüfung verlief offensichtlich zufriedenstellend, sodass die Sperrzone in dem Ort im mittelhessischen Landkreis Limburg-Weilburg aufgehoben werden konnte.
Titelfoto: 5VISION.NEWS