Elektro-Hauptleitung fängt Feuer: Einsatzkräfte stehen vor gleich mehreren Problemen
Langenfeld - Am Samstag ist die Feuerwehr in Langenfeld (Kreis Mettmann) zu einem Wohn- und Geschäftshaus alarmiert worden, nachdem ein Anwohner Rauch im Treppenraum bemerkt hatte. Zahlreiche Kameraden waren im Einsatz.
Wie ein Sprecher der Feuerwehr am frühen Abend mitteilte, waren die Einsatzkräfte am Morgen gegen 8.08 Uhr zu dem Haus am Marktplatz ausgerückt und schickten gleich nach Eintreffen am Einsatzort mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz in den Keller, wo eine deutliche Verrauchung festgestellt werden konnte.
Der Rauch hatte sich bereits auf den Keller des angrenzenden Hauses ausgebreitet, sodass die Kameraden Verstärkung anforderten.
Vor Ort begannen die Kräfte derweil mit der Suche nach der Brandursache, die sich kompliziert gestaltete. So habe der "unübersichtliche und verrauchte Keller, der drei Mieteinheiten miteinander verbindet, durch mehrere Einsatzkräfte durchsucht" werden müssen - eine "körperlich sehr anstrengende" Arbeit, wie der Sprecher betonte.
Doch das war nicht die einzige Herausforderung für die Einsatzkräfte: "Da keine Schlüssel für die Kellertüren vorhanden waren, mussten die zum Teil massiven Stahltüren anfänglich von Hand und im Nachgang mit einem Akku betriebenen hydraulischen Rettungsgerät aufgebrochen werden", hieß es weiter.
Langenfeld: Feuerwehr mit rund 20 Fahrzeugen im Einsatz
Im Hausanschlussraum seien die Brandbekämpfer dann jedoch fündig geworden, denn dort brannte augenscheinlich die Elektrohauptleitung zum Gebäude.
Das Feuer sei umgehend abgelöscht und das Gebäude sowie zwei weitere Häuser durch den Energieversorger vom Netz genommen worden, hieß es weiter.
Von Verletzten war keine Rede.
Gegen 11.43 Uhr sei der Einsatz dann für beendet erklärt worden.
"Insgesamt war die Feuerwehr mit knapp 20 Fahrzeugen an der Einsatzstelle", erklärte der Sprecher abschließend.
Titelfoto: Patrick Schüller