Duisburger Chemiewerk in Flammen! Feuerwehr gibt Entwarnung
Duisburg - Großbrand in Duisburg (Nordrhein-Westfalen)! Am Dienstagnachmittag ist auf dem Werksgelände des Grillo-Konzerns ein heftiges Feuer ausgebrochen. Schwarzer Rauch stieg daraufhin über der Großstadt auf.
Mittels offizieller Warnmeldung wurde die Bevölkerung aufgefordert, zu Hause zu bleiben und Fenster und Türen zu schließen.
Duisburgs Feuerwehr-Chef Oliver Tittmann gab am Abend aber Entwarnung. Bei Messungen hätten alle Werte weit unter den kritischen Konzentrationen gelegen.
Die Warnungen seien rein vorsorglich ausgesprochen worden. Die Löscharbeiten mit 250 Kräften würden allerdings voraussichtlich noch die ganze Nacht dauern.
Nach Unternehmens-Angaben ist der Brand aus zunächst unbekannten Gründen in der Zinksulfat-Anlage entstanden. Die Flammen wurden demnach um 16.20 Uhr bemerkt.
Als die Feuerwehr mit den Löscharbeiten begonnen habe, sei auch das Dach der Produktionshalle in Brand geraten, sagte Vorstandschef Ulrich Grillo (65). Das Werk mit seinen rund 400 Mitarbeitern wurde evakuiert.
Polizei richtet Straßensperren ein
Dem Unternehmen zufolge wurde niemand verletzt. Die Duisburger Feuerwehr sprach von einer verletzten Person.
Beim Löschen sei schwerer Atemschutz genutzt worden. Es habe eine starke Rauchentwicklung mit "ätzendem Rauch" gegeben.
Rund um die Brandstelle hätte man Straßensperren eingerichtet, damit die Feuerwehr arbeiten könne, sagte ein Polizeisprecher.
Der Verkehr auf der nahe liegenden Duisburger Stadtautobahn war laut Feuerwehr durch den Rauch eingeschränkt.
"Die Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die der Anwohner hat für uns oberste Priorität. Alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen wurden umgehend eingeleitet und die Situation wird weiterhin genau beobachtet", erklärte Grillo-Standortleiter Dirk Ritterbach.
Erstmeldung: 20.22 Uhr. Aktualisierung: 22.19 Uhr.
Titelfoto: Montage: Christoph Reichwein/dpa (2)