Direkt vor der Eingangstür: Explosion an Düsseldorfer Mehrfamilienhaus

Düsseldorf - Vor der Eingangstür eines Wohn-Hochhauses im Düsseldorfer Hafen hat es am frühen Morgen eine Detonation gegeben. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Die Polizei sicherte in der Nacht zu Montag Spuren, nachdem es an einem Düsseldorfer Hochhaus zu einer Detonation gekommen war.
Die Polizei sicherte in der Nacht zu Montag Spuren, nachdem es an einem Düsseldorfer Hochhaus zu einer Detonation gekommen war.  © Patrick Schüller

Eine Scheibe sei gesplittert, schilderte eine Polizeisprecherin am Montagmorgen. Was genau an dem Hochhaus an der Speditionstraße explodiert war, werde derzeit noch ermittelt. Zunächst hatte die "Rheinische Post" darüber berichtet.

Im Laufe des Vormittags übernahm die Kölner Polizei die Ermittlungen, die bereits wegen der Serie von Explosionen in verschiedenen NRW-Städten ermittelt. Dies deutet auf einen Zusammenhang hin, den die Ermittler aber zunächst nicht bestätigten.

"Wir prüfen, ob es einen solchen Zusammenhang gibt. Wenn das nicht der Fall ist, werden die Ermittlungen auch wieder an Düsseldorf abgegeben", sagte eine Polizeisprecherin in Köln.

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Zur Art des Sprengkörpers und zum verwendeten Sprengstoff äußerten sich die Beamten nicht. Zu Detonationen war es zuletzt etwa in Köln, Engelskirchen und Duisburg gekommen.

Mindestens ein Teil der Sprengungen sowie eine beendete Geiselnahme in Köln sollen im Zusammenhang mit Auseinandersetzungen zwischen Drogenbanden auch aus den Niederlanden stehen.

Die Polizei hat nach der nächtlichen Explosion im Düsseldorder Hafen Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei hat nach der nächtlichen Explosion im Düsseldorder Hafen Ermittlungen aufgenommen.  © Patrick Schüller

Explosionen vor Hauseingängen sind ein oft angewandtes Drohmittel niederländischer Drogenhändler, die häufig unter dem Begriff "Mocro-Mafia" zusammengefasst werden.

Erstmeldung 9.10 Uhr; zuletzt aktualisiert um 12.41 Uhr.

Titelfoto: Patrick Schüller

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