Chemische Verunreinigung: Zeugen entdecken öligen Film auf Erft und schlagen Alarm
Grevenbroich - In Grevenbroich ist es am Montag zu einem umfangreichen Feuerwehreinsatz gekommen, nachdem Zeugen einen öligen Film auf der Erft bemerkt hatten.
Laut Mitteilung der Kameraden hatten Spaziergänger die Feuerwehr am Morgen gegen 8 Uhr verständigt, nachdem sie auf die zunächst unbekannte Substanz aufmerksam geworden waren.
Umgehend rückten die Kräfte daraufhin zum Ort des Geschehens aus und stellten fest, dass es sich um eine ölige Substanz handelte, die über einen Einlauf zwischen der Grevenbroicher Innenstadt und der Erftbrücke an der K10 ins Wasser gelangt war und flussabwärts trieb.
"Bei ersten Messungen stellten die Einsatzkräfte eine leichte chemische Verunreinigung im Wasser fest", schilderte ein Feuerwehrsprecher, woraufhin die Kameraden umgehend Maßnahmen einleiteten, um die Ausbreitung der Substanz zu verhindern.
Nachdem die Kräfte zwei Ölsperren im Wasser errichtet hatten, wurde die Herkunft des Flusseinlaufs ermittelt und schließlich ein nahegelegenes Gewerbeunternehmen als Verursacher der Verunreinigung identifiziert.
Der dortige Kanaleinlauf wurde anschließend verschlossen und der Austritt der Flüssigkeit damit vollständig gestoppt.
Feuerwehr gibt Entwarnung: Keine Gefahr für Menschen
In Absprache mit den zuständigen Behörden bleiben die Ölsperren vorerst allerdings weiter bestehen, wie der Feuerwehrsprecher erklärte.
Eine vom Unternehmen beauftragte Fachfirma kümmere sich derweil um die Aufnahme der Flüssigkeit und die Reinigung der betroffenen Flächen. So sollen Schäden für die Umwelt vermieden werden.
Eine Gefährdung für Menschen habe nicht bestanden. Im Einsatz seien dennoch verschiedene Wasserproben genommen worden, die nun von den zuständigen Wasser- und Umweltbehörden untersucht würden.
Gegen 13 Uhr waren die Arbeiten für alle Kräfte der Grevenbroicher Feuerwehr beendet.
Titelfoto: Feuerwehr Grevenbroich