Brandserie in Sohland gipfelt in enormem Feuer: 100 Feuerwehrleute im Einsatz!
Sohland an der Spree - In der Nacht auf den heutigen Mittwoch brach ein Feuer in Sohland an der Spree aus.
Der neuerliche Brand gegen 4 Uhr in der vergangenen Nacht scheint dabei nur das jüngste Werk von Brandstiftern zu sein, die es auf die Firma Noack abgesehen haben.
Feuerwehrleute rückten sofort aus und standen dem Vollbrand des riesigen Unternehmenssitzes samt Wohnung der Eigentümerfamilie gegenüber. Während zahlreiche Kameraden begannen, den Brand aus allen Richtungen zu bekämpfen, wurde zeitgleich Verstärkung nachalarmiert.
Wie ein Polizeisprecher TAG24 erklärte, seien die Löscharbeiten der insgesamt 100 Feuerwehrmänner auch am späten Morgen noch in vollem Gange.
Das Gebäude sei vorerst nicht bewohnbar. Alle Bewohner konnten jedoch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Ob es Verletzte gibt und wie hoch der Schaden ist, ist dem Sprecher der Polizei derzeit noch nicht bekannt.
Es ist indes nicht der erste Brand am Firmensitz. Erst in der vergangenen Woche gab es zwei Anschläge auf das Tiefbau- und Entsorgungsunternehmen. Einen Zusammenhang zu den vorigen Vorfällen kann die Polizei nicht ausschließen.
Brandanschläge in vorheriger Woche beschäftigen Polizei
In einem Facebook-Posting teilte Werkstattleiter Stefan Noack mit, dass es in der Nacht zum Mittwoch, dem 2. Juni, einen Brandanschlag auf dasselbe Gebäude gab. Die Flammen breiteten sich jedoch nicht weit aus. Der Schaden hielt sich in Grenzen.
In der Nacht darauf brannte im Schirgiswalde-Kirschauer Ortsteil Callenberg ein Bagger, der der Firma Noack gehört. "Der Sachschaden an dem völlig zerstörten Fahrzeug belief sich auf über 100.000 Euro", teilte die Polizei dazu mit.
Während die Beamten nach Zeugen zu den Vorfällen suchen, geht Stefan Noack nun noch einen Schritt weiter: In einem Facebook-Beitrag vom heutigen Mittwochmorgen lobt er 25.000 Euro Belohnung für Hinweise auf die Täter aus.
Ein großes Transparent hing bereits vor dem heutigen Brand am Firmensitz und zeigte die Verzweiflung der Familie Noack.
Die Polizei in Bautzen nimmt Hinweise zu den Brandstiftungen telefonisch unter der 03591/3560 entgegen.
Titelfoto: LausitzNews/Jens Kaczmarek