Brand in Raffinerie am Hamburger Hafen: Großeinsatz für die Feuerwehr
Hamburg - Großeinsatz der Feuerwehr im Hamburger Hafen: Aus einer Raffinerie-Anlage im Stadtteil Heimfeld stieg am Dienstagvormittag dunkler Qualm auf.
Aus bisher ungeklärter Ursache brach gegen kurz nach 10 Uhr in dem Industriekomplex in einem ölverarbeitenden Betrieb an der Moorburger Straße/Seehafenstraße ein Brand aus.
Nach ersten Informationen brannte eine Filteranlage zwischen dem zweiten und dritten Obergeschoss.
Der Qualm war weit sichtbar und verunsicherte viele Anwohner.
Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Auch ein Hubschrauber der Polizei kam zum Einsatz.
Es gibt keine Warnung vor möglicherweise schädlichen Abgasen.
Unklar ist, ob es Verletzte gibt, auch weitere Hintergründe sind derzeit nicht bekannt.
Die Seehafenstraße ist wegen des Einsatzes voll gesperrt.
Update, 12.30 Uhr
Insgesamt sind rund 70 Feuerwehrleute vor Ort.
Zum Löschen setzte die Feuerwehr ein Teleskopmastfahrzeug ein. Auch ein Boot kam zum Einsatz.
Die Polizei unterstützte die Retter am Boden mit einem Hubschrauber, der aus der Luft per Wärmebildkamera nach Brandherden Ausschau hielt.
In der vom Brand betroffenen Anlage sollen Speisefette verarbeitet werden.
Nach etwa einer Stunde konnte die gesperrte Seehafenstraße für den Verkehr wieder freigegeben werden.
Update, 14.05 Uhr
Nach rund drei Stunden ist der Brand im "Noblee & Thörl"-Werk gelöscht. In der Anlage sind die Feuerwehrleute nun dabei, Glutnester zu suchen und zu löschen.
Das gestaltet sich schwierig, da die Industrieanlage verwinkelt ist und sich der Brand über mehrere Etagen erstreckt hat.
Menschen wurden nicht verletzt, die Höhe des Sachschadens ist unbekannt.
Update, 14.23 Uhr
Das Löschboot war im Einsatz, um die Feuerwehr mit den nötigen Wassermengen direkt aus der Elbe zu versorgen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
In der Anlage zur Gewinnung von Speisefetten brannte ein Filter. Zeitweise standen dichte Rauchschwaden über dem Gelände.
Der Brandherd war dem Sprecher zufolge in 15 bis 20 Meter Höhe.
Titelfoto: Blaulicht-News.de