Historisches Gebäude auf Ferieninsel Fehmarn steht in Flammen
Burg - Am Mittwochabend ist in Burg auf der Insel Fehmarn (Schleswig-Holstein) ein Großbrand ausgebrochen. Eine historische Scheune stand plötzlich in Flammen, mehrere Feuerwehren waren im Einsatz.
In der Nacht gingen mehrere Notrufe ein. Das Dach des "Amalienhofs" am Ortseingang brannte bereits lichterloh, als die Einsatzkräfte der Feuerwehr gegen 20.30 Uhr mit einem Großaufgebot eintrafen. Dunkler Rauch stieg über dem Gebäude auf.
"Der untere Teil scheint noch nicht betroffen zu sein", sagte Pressesprecher Heino Lafrenz noch am Abend. Doch die Einsatzkräfte konnten ein weiteres Übergreifen der Flammen schließlich nicht mehr verhindern. Das Dach, in dem Autoreifen gelagert wurden, stürzte bereits nach kurzer Zeit ein. Die Scheune brannte noch in der Nacht komplett nieder.
Auch die Bewohner der umliegenden Häuser mussten vorsichtshalber evakuiert und in Sicherheit gebracht werden. Verletzt wurde ersten Informationen nach aber niemand.
Die Löscharbeiten dauerten am Morgen noch weiter an. Wie das Feuer in der Scheune, die auch als Werkstatt genutzt wird, ausbrechen konnte, ist noch unklar.
Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
Warnung an die Bevölkerung
Die Bevölkerung wurde noch am Abend über die NINA App über den Brand und den Feuerwehreinsatz im Landkirchener Weg informiert.
Anwohner sollten das Gewerbegebiet in Burg möglichst meiden sowie Türen und Fenster geschlossen halten.
Update, 7.12 Uhr: Löscharbeiten dauern an
Einsatzkräfte der Feuerwehr sind auch am Donnerstagmorgen noch mit den Lösch- und Aufräumarbeiten in Burg beschäftigt.
Die Landesstraße 209 war für den Einsatz der Feuerwehr und der Polizei vorübergehend voll gesperrt worden.
Inzwischen konnte die Strecke aber wieder freigegeben werden.
Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Auch die Ermittlungen der Polizei dauern an.
Update, 13.31 Uhr: Kriminalpolizei ermittelt
Die Polizei bestätigte am Mittag, dass keine Menschen bei dem Brand der Lagerhalle verletzt wurden. Das Gebäude sei bis auf seine Grundmauern niedergebrannt.
Die Brandursache werde nun von der Kriminalpolizei Oldenburg in Holstein ermittelt.
Titelfoto: Arne Jappe / Digitalfotografie Nyfeler