Brandenburg an der Havel - In der Nacht zu Mittwoch musste die Feuerwehr in Brandenburg an der Havel mit einem Großaufgebot zu einem Brand nahe dem Hauptbahnhof ausrücken.
In der Zanderstraße stand ein leer stehendes Gebäude des ehemaligen Altstadtbahnhofs in Flammen. Menschen wurden durch das Feuer nicht verletzt, wie das Polizeipräsidium in Potsdam am Morgen mitteilte.
Demnach war der Brand gegen Mitternacht in der viergeschossigen Ruine ausgebrochen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte der Dachstuhl bereits lichterloh. Über dem Haus stiegen dichte Rauchwolken in den Nachthimmel.
Aufgrund der Einsturzgefahr konnten die Flammen nur von außen und über Drehleitern bekämpft werden. Zudem sei der Zugang zu dem Gebäude durch verschlossene Türen erschwert gewesen.
Außerdem machten den rund 50 Einsatzkräften vor Ort bei minus drei Grad Celsius die frostigen Temperaturen zu schaffen, da das Löschwasser am Boden schnell gefror.
Kräftezehrender Einsatz für Feuerwehr in Brandenburg an der Havel
Dadurch konnten sich die Brandbekämpfer nur sehr vorsichtig fortbewegen, um auf dem spiegelglatten Untergrund nicht zu stürzen. Schließlich musste sogar ein Streufahrzeug anrücken, um die Gefahr zu minimieren. Zudem stand ein Rettungswagen zur Versorgung der Feuerwehrleute bereit.
Einsatzleiter Malte Bund sprach von einem sehr kräftezehrenden Einsatz für Mensch und Material. Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an.
Zudem musste die Feuerwehr nach Abschluss der Löscharbeiten erneut zum Ort des Geschehens ausrücken, da die Flammen noch einmal aufloderten.
Zur Ursache des Feuers lagen zunächst keine näheren Informationen vor. Auch zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Ein Brandkommissariat hat die Ermittlungen übernommen und geht auch dem Verdacht der Brandstiftung nach.