Alarm im Rheingau: Güterzug fängt Feuer und löst mehrere Brände aus

Rheingau - Diverse Brände an der Bahnstrecke im Rheingau hielten am gestrigen Sonntag die Feuerwehr auf Trab: Bei Eltville, Oestrich-Winkel und Rüdesheim war gegen 14 Uhr Feuer ausgebrochen!

Ein in Rüdesheim stehender Güterzug hatte die Brände an der Bahnstrecke im Rheingau zuvor ausgelöst.
Ein in Rüdesheim stehender Güterzug hatte die Brände an der Bahnstrecke im Rheingau zuvor ausgelöst.  © Rheingau-Taunus-Kreis

"Weitere Notrufe meldeten einerseits, dass ein Böschungsbrand in Oestrich-Winkel auf eine leerstehende Scheune übergegriffen hat und andere wiederum, dass ein in Rüdesheim stehender Zug brennen würde", schilderte ein Sprecher von Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst im Rheingau-Taunus-Kreis die zunächst unübersichtliche Situation.

Etwas später stellte sich heraus, dass es an dem mehr als 500 Meter langem Güterzug in Rüdesheim zu einer "Überbeanspruchung von über der Hälfte der Bremsen gekommen war", wie es weiter hieß.

Hierdurch war der Zug in Brand geraten, an mehreren Achsen waren "Rauch und Flammen erkennbar".

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Durch das Feuer am Zug waren die weiteren Brände an der Bahnstrecke ausgelöst worden.

Brände im Rheingau: Rund 125 Feuerwehrkräfte rückten aus

Bei Oestrich-Winkel griff ein Böschungsbrand auf eine Scheune über.
Bei Oestrich-Winkel griff ein Böschungsbrand auf eine Scheune über.  © Feuerwehr Oestrich-Winkel

Während drei der fünf Brände von selbst erloschen, musste ein Böschungsbrand von der Feuerwehr aktiv gelöscht werden. Auch die in Brand geratene Scheune erforderte einen Feuerwehreinsatz.

Bei dem Zug in Rüdesheim herrschte an den Achsen teilweise eine Temperatur von über 400 Grad. Die Ladung des Güterzugs - unter anderem große Papierrollen - hatte glücklicherweise kein Feuer gefangen.

"Eine große Hilfe für die Feuerwehr in Rüdesheim war ein sogenannter 'Wagenmeister' der Deutschen Bahn, der zufällig als Urlaubsgast in der Nähe war und seine Hilfe anbot. Berufsbedingt kannte er sich bestens mit den betroffenen Wagen aus und konnte so schnell eine fachmännische Einschätzung der Lage treffen", fügte der Sprecher noch hinzu.

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Alle Feuerwehreinsätze waren gegen 16.15 Uhr beendet. Insgesamt waren daran rund 125 Kräfte beteiligt gewesen. Hinzu kamen die Bundespolizei sowie ein Rettungswagen.

Titelfoto: Rheingau-Taunus-Kreis

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