250 Meter Zerstörung: Tornado hinterlässt Schneise der Verwüstung!

Attendorn - Ein Tornado richtete am späten Sonntagabend im nordrhein-westfälischen Attendorn eine 250 Meter lange Schneise der Verwüstung an. Die Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun - und mahnt weiterhin zur Vorsicht!

Abgedeckte Dächer, umgestürzte Bäume: Das Ausmaß der Zerstörung in Attendorn ist enorm.
Abgedeckte Dächer, umgestürzte Bäume: Das Ausmaß der Zerstörung in Attendorn ist enorm.  © Feuerwehr Attendorn

Die ersten sturmbedingten Notrufe gingen um 21.55 in der Leitstelle des Kreises Olpe ein. Danach standen die Telefone "für eine lange Zeit nicht still", wie die Feuerwehr der Hansestadt in einem Beitrag auf Facebook mitteilte.

Insgesamt mussten die Feuerwehrleute in der Nacht zu mehr als 60 Einsätzen ausrücken. Der Sturm hatte sich nach Angaben der Einsatzkräfte am südlichen Rand einer Gewitterzelle entwickelt, deren Kern über die im Norden angrenzende Stadt Plettenberg zog.

"Nach aktuellen Erkenntnissen ist es wahrscheinlich, dass es sich dabei um einen Tornado handelte", erklärte die Feuerwehr. Der überwiegende Teil der Schäden entstand demnach in einem rund 250 Meter breiten Korridor.

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In dem Bereich, der von Wippeskuhlen/Biekhofer über Mainzer- und Saarbrücker Straße bis nach Attendorn-Ennest reicht, kam es teilweise zu massiven Schäden an Gebäuden, abgedeckten Dächern und Schäden durch umherfliegende Gegenstände.

Zahlreiche Bäume wurden durch die Wucht des Sturms entwurzelt, abgebrochen oder in eine solche Schieflage gebracht, dass sie nun gefällt werden müssen.

Kein Durchkommen mehr: Umgestürzte Bäume, die die Straßen versperrten, machten die Arbeit der Feuerwehr nicht einfacher.
Kein Durchkommen mehr: Umgestürzte Bäume, die die Straßen versperrten, machten die Arbeit der Feuerwehr nicht einfacher.  © Feuerwehr Attendorn
Einige Schäden des Tornados wurden erst im Tageslicht sichtbar.
Einige Schäden des Tornados wurden erst im Tageslicht sichtbar.  © Feuerwehr Attendorn

Aufräumarbeiten unter Hochdruck - Risiko bleibt bestehen!

Die Gefahr war auch am Sonntag noch nicht gänzlich gebannt.
Die Gefahr war auch am Sonntag noch nicht gänzlich gebannt.  © Feuerwehr Attendorn

Die Feuerwehr war bis circa zwei Uhr nachts mit allen verfügbaren Einheiten im Einsatz, um das Chaos unter Kontrolle zu bringen.

Das ganze Maß der Zerstörung war jedoch erste mit Anbruch des neuen Tages sichtbar. Am Sonntagvormittag wurden die Kameraden daher von 59 Kollegen der Löschzüge Attendorn, Ennest und Ihnetal unterstützt.

Glücklicherweise gab es nach bisherigen Erkenntnissen keine Verletzten. Die Feuerwehr warnte am Sonntag jedoch weiterhin vor möglicherweise instabilen Bäumen, die durch den Sturm angeschlagen sein könnten, auch wenn dies nicht sofort erkennbar ist.

Mehrere Häuser haben nach dem heftigen Sturm keine Dächer mehr.
Mehrere Häuser haben nach dem heftigen Sturm keine Dächer mehr.  © Feuerwehr Attendorn

"Es droht also weiterhin die Gefahr, dass unerwartet Äste herabstürzen oder Bäume umfallen", so die Feuerwehr in ihrem Beitrag. "Bitte seien Sie entsprechend aufmerksam."

Titelfoto: Montage: Feuerwehr Attendorn (2)

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