100 Kräfte im Einsatz: Feuerwehr probt Hochwasserschutz in Grimma
Grimma - Sowohl beim Jahrhunderthochwasser 2002 als auch bei der Flut 2013 wurde Grimma verheerend getroffen. Inzwischen sichert eine massive Schutzanlage die Stadt an der Mulde. Jahr für Jahr proben Feuer- und Wasserwehren für den Ernstfall - so auch am heutigen Samstag.
Knapp 100 Einsatzkräfte von Feuer- und Wasserwehr nehmen an der Übung teil, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Ihre Aufgabe: Die Elemente verschließen, die Grimma im Ernstfall vor einer erneuten Flut schützen sollen.
Die Palette reiche dabei von großen Toren - neun Meter breit, circa vier Meter hoch und 20 Tonnen schwer - bis zu kleinen Verschließelementen. Grimmas Schutzanlage erstreckt sich auf einer Länge von mehr als zwei Kilometern von der Amtshauptmannschaft am Floßplatz bis zum Oberwerder.
Die Stadtverwaltung merkte bereits im Vorfeld an, dass es im Zuge der Übungen zu Einschränkungen im Verkehr kommen könnte. Oberbürgermeister Matthias Berger (parteilos) bat diesbezüglich um Verständnis. "Ebenfalls möchte ich Sie bitten, die Kameradinnen und Kameraden bei den Übungen nicht zu behindern."
Zeitgleich zum alljährlichen Hochwasserschutz-Training übten die Feuerwehren Großbardau und Kleinbardau zudem den Einsatz im Fall eines Verkehrsunfalls.
Der Hintergrund dabei ist nach Informationen von TAG24, dass sich auch dies parallel zum Hochwassergeschehen ereignen könne und die Einsatzkräfte auch dann gewappnet sein müssen.
Titelfoto: Sören Müller